Die hoch-aufgelöste Bildgebung biomedizinisch relevanter Gewebedetails, wie z.B. pathologische Läsionen, wird durch die geringe Durchsichtigkeit von Gewebe im visuellen Farbspektrum erschwert. Im Nah-infraroten (NIR) Bereich jedoch, ist die Durchsichtigkeit aufgrund geringerer Streuung hoch. Die Empfindlichkeit in gängigen hoch-aufgelösten Mikroskopieverfahren ist in diesem Bereich jedoch unzureichend. Re-scanning Mikroskopie hingegen bietet eine sehr hohe Auflösung im NIR Bereich, in einem vergleichsweise kompakten, robusten und kostengünstigen Gerät. Die große Tiefe erlaubt die Bildgebung eines großen Gewebevolumens, und somit eine verbesserte Erfassung von Gewebeveränderungen oder anatomische Strukturen. Die Akzeptanz einer neuen Technologie wie DETECtOR, hängt in grossem Maße von ihrer Anwendungsbreite ab. Die Aufgabe des Teilverbundprojektes ist es, die Anwendung von NIR Re-scanning Mikroskopie (DETECtOR) an pathologischem Gewebe zu qualifizieren und für diese Anwendung wichtige verfahrenstechnische Lösungen und eine geprüfte Methodik bereitzustellen. Hierzu sollen neue experimentelle Hilfsmittel und Protokolle zur Aufbereitung und fluoreszente Färbung von Geweben erarbeitet werden, die eine hoch-qualitative Bildgebung auf große Tiefe erlauben.
Verbundprojekt: Konfokale Laser-Doppel-Raster-Mikroskopie für Tiefen Gewebe-Bildgebung. Teilprojekt: Methoden für Nah-Infrarot Bildgebung und Anwendungstechnologien für die Qualifizierung des DETECtOR Mikroskop-Systems
Laufzeit:
01.05.2017
- 31.08.2020
Förderkennzeichen: 01QE1701C
Koordinator: Georg-August-Universität Göttingen - Universitätsmedizin Göttingen - Institut für Neuropathologie
Verbund:
E! 10804 DETECtOR
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Niederlande
Themen:
Förderung
Innovation