Verbundprojekt: Langlebige und effiziente Komposit-Elektroden für Wasserstoffentwicklung in PEM-Elektrolysen; Teilvorhaben: Leistungsbewertung und Degradationsanalyse

Das hier beschriebene Projekt DeCoH zielt darauf ab, eine Brücke von der Materialentwicklung zu langlebigen und effizienten Elektroden für saure Protonenaustauschmembran-Elektrolyseure (proton exchange membrane electrolysers - PEMEL) zu schlagen. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz von Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung verfolgt – von verbesserten Komposit-Bipolarplatten und optimierten Transportschichten auf Titan-Basis, zu effizientem Katalysatordesign (Hauptfokus auf Sauerstoffentwicklung) bis hin zur Bewertung mittels neuartigen mathematischen Modellen und verfeinerten elektrochemischen Messmethoden. Das DeCoH-Projekt wird dazu beitragen, Erkenntnisse in der anwendungsnahen Grundlagenforschung und auf der Produktionsebene zu gewinnen. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, das Potential der Wasserstoffökonomie lokal bei den Projektpartnern, aber auch für die beiden beteiligten Länder Japan und Deutschland effektiv zu erschließen. Darüber hinaus wird es dazu beitragen, die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie nachhaltig zu intensivieren und die gezielte Weiterentwicklung der Elektrolyse zu ermöglichen. Die TU Braunschweig wird die hergestellten Elektroden in elektrochemischen Testzellen / Elektrolyseuren im Labormaßstab sowie mit mathematischen Modellen / Simulationen evaluieren und daraus fundamentale Richtlinien zur Optimierung von Leistung, Stabilität und Effizienz der Elektroden ableiten, wodurch eine Feedbackschleife für die Projektpartner geschaffen wird.