Verbundprojekt: Maschinelles Lernen für das agile Prozessmanagement im Maschinen- und Gerätebau (MAP); Teilprojekt: Agiles Prozessmanagementsystem

Das Ziel des MAP-Projekts besteht darin, mittelständisch geprägten Unternehmen - insbesondere im turbulenten Geschäftsumfeld in China - die Möglichkeit zu bieten, sich vorausschauend und systematisch auf unternehmensinterne und -externe Veränderungen vorzubereiten. Hierzu wird ein integriertes Prozess- und Variantenmanagementsystem für das Festlegen von Zielen sowie einer Unternehmensstrategie, das agile Leiten und Lenken von Unternehmensprozessen sowie die Sicherung und kontinuierliche Verbesserung der Prozesse entwickelt. Dies erfolgt mittels der Adaptierung bereits angewendeter Technologien des Maschinellen Lernens, der mobilen Jobeinplanung sowie der automatisierten Modellierung von Prozessen (Process Mining). Für die Förderung des interkulturellen Kompetenzaufbaus arbeiten deutsche und chinesische Jungwissenschaftler gemeinsam an dedizierten Projektaufgaben für und bei den beteiligten Unternehmen. Die daraus generierten Teillösungen werden in das integrierte Prozess- und Variantenmanagementsystem integriert und die gewonnenen Erkenntnisse zur internationalen Zusammenarbeit in einem Leitfaden zusammengefasst und veröffentlicht. Für das Fraunhofer IPK liegt der Fokus im MAP-Projekt auf der Entwicklung und softwaretechnischen Umsetzung der kontextuellen Umfeldanalyse sowie der automatisierten Generierung von Geschäftsprozessen. Hierzu ist zum einen die Umfeldanalyse und das dynamische Mapping der Daten auf die bestehenden definierten Geschäftsprozesse und ad-hoc entstehenden Prozesse (durch Process Mining) zu realisieren. Zum anderen ist die möglichst automatisierte Erzeugung von semioptimalen Prozessmodellen zur Vorbereitung für ad-hoc eintretende Anforderungen auf Basis der Lösungen zur modularen Shopfloor-IT zu entwickeln. Diese neu erzeugten Prozessmodelle sind schließlich in die bestehende Prozesslandschaft zu integrieren.