Verbundprojekt: Mehrskalige Wasserwiederverwendungsstrategie für Namibia: Technologie, Governance und Kapazitätsaufbau; Teilvorhaben: Stakeholder-Dialoge und Bedarfsanalyse

Viele Länder im südlichen Afrika sind mit Problemen der Wasserknappheit konfrontiert. Die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels mit zunehmender Dürre werden die Wassersicherheit weiter gefährden. Ein Paradebeispiel in diesem Zusammenhang ist Namibia, wo starkes Bevölkerungswachstum und Urbanisierung zu einem erheblichen Anstieg des Wasserbedarfs führen. Vielversprechende Lösungen zur Bewältigung der Wasserknappheit umfassen die Diversifizierung der Wasserressourcen einschließlich der Wasserwiederverwendung. Obwohl Namibia in Windhuk über jahrzehntelange Erfahrung bei der Wasserwiederverwendung verfügt, besteht ein ungenutztes Potenzial für die Wasserwiederverwendung außerhalb der Hauptstadt und es fehlt eine nationale Wasserwiederverwendungsstrategie. Um eine solche Strategie umzusetzen, sind technologische Innovationen für die Wasserwiederverwendung erforderlich, die von Maßnahmen zur Governance und zum Kapazitätsaufbau begleitet werden. Die Initialphase von WaReNam (Multi-Scale Water Reuse Strategy for Namibia: Technology, Governance and Capacity Development) zielt daher auf die Schaffung der Voraussetzungen für eine transdisziplinäre Entwicklung einer Wasserwiederverwendungsstrategie für Namibia ab, um die Wassersicherheit zu erhöhen und wechselseitige Lernprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis in Bezug auf Technologie, Governance und Kapazitätsentwicklung zu ermöglichen. Das Teilprojekt des ISOE zielt dabei auf Stakeholder-Dialoge und eine Bedarfsanalyse auf Basis eines Demand Responsive Approaches ab.