Verbundprojekt: Methoden und Softwarelösungen für sichere und leistungsfähige cyber-physische Systeme - AQUAS -; Teilvorhaben: Statische Analysen für den PikeOS-Hypervisor

AQUAS stellt sich der Herausforderung, dass auch sicherheitskritische cyber-physische Systeme (CPS) in die vernetzte Welt eingebunden werden sollen. Dazu wird ein ganzheitliches Rahmenwerk (Methoden, Analyseverfahren, Werkzeuge) für das Co-Engineering von funktionaler Sicherheit, Datensicherheit und Systemleistung basierend auf einer detaillierten Bedarfsanalyse einer Reihe von Schlüsselanwendungsgebieten entwickelt. Das AQUAS-Rahmenwerk unterstützt die gesamte Zuliefererkette und die damit notwendige Kommunikation bei der Erstellung des finalen Produkts und berücksichtigt den kompletten Produktlebenszyklus einschließlich der Notwendigkeit von Systemupgrades (Hardware und Software). Das Rahmenwerk wird in den AQUAS-Fallstudien erprobt und evaluiert. Dabei wird die Eignung für das Co-Engineering aufgezeigt und quantitativ und qualitativ nachgewiesen. Für eine günstigere Zertifizierung, für qualitativ bessere Prüfungen als nur durch Tests, und zur Effizienz- Steigerung zur Laufzeit sollen statische Analysen zur Prüfung von SYSGOs Betriebssystem PikeOS benutzt werden. Dazu entwickelt SYSGO mit AbsInt zusammen neue Analysen, um statisch Eigenschaften von PikeOS zu prüfen. AbsInt wird die statischen Analysen in AbsInt-Werkzeugen umsetzen. Parallel wird SYSGO den Programmcode von PikeOS um Annotationen anreichern, um zusätzliche Informationen an die Werkzeuge zu liefern. Neben den Werkzeugerweiterungen zusammen mit AbsInt wird SYSGO auf LLVM aufbauend weitere Analysen entwickeln und selbst implementieren. In Vorbetrachtungen wird entschieden, welche Analysen mit LLVM, und welche mit AbsInt-Werkzeugen durchführbar sind. Die o.g. Analysen wird SYSGO dann auf PikeOS anwenden und die Auswirkung auf Zertifiziereffizienz und Laufzeitverbesserungen auswerten. Zusammen mit den Demonstrator-Partnern TASE und Integrasys wird die Praxistauglichkeit evaluiert. Außerdem soll das SYSGO-Konfigurationswerkzeug CODEO mit den KMT-Werkzeugen integriert werden.