Verbundprojekt: Mittels 3D-Biodruck hergestelltes mikrofluidisches in vitro Modell des proximalen Tubulus im Mikrotiterplatten-Format; Teilprojekt: Funktionstests der entwickelten Komponenten und Etablierung eines mikrofluidischen, parallelisierten in vitro Modells des proximalen Tubulus

Ziel dieses Verbundprojekts ist die Entwicklung eines neuartigen, organähnlichen, im 3D-Druck gefertigten in vitro-Modells des proximalen Tubulus in einem mikrofluidisch perfundierbaren Chip im Multiwell-Plattenformat für den Einsatz in der Arzneimittelentwicklung und -prüfung. Hierfür werden neben einem fortschrittlichen Druckkopf gleichzeitig neuartige Gelmaterialien sowie mikrofluidische Chip-Vorrichtungen entwickelt und evaluiert. Das resultierende proximale Tubulus-Modell wird in einem Proof-of-Concept Screening unter Verwendung eines Panels bekannter Nephrotoxine validiert. Zielsetzungen des Teilvorhabens: - Aufbau einer Peripherie für die parallelisierte Perfusion der Chipplattform im Mikrotiterformat - Etablierung eines robusten Druckprozesses von perfundierbaren Strukturen in einen mikrofluidischen Chip - Validierung von Biomaterialtinten für den 3D-Biodruck bzgl. Biokompatibilität und Funktionalität (für Nieren- und Endothelzellen) - Definition von Zellkulturparametern für die Zellassemblierung und Ausbildung eines konfluenten Zellrasens in den gedruckten Strukturen unter Perfusion - Demonstration der physiologischen Funktionalität des Modells (z.B. transepithelialer Transport, Nephrotoxizitätstests)