Asiatische Reisanbausysteme unterliegen derzeit schnellen und schwer vorhersehbaren Wandlungsprozessen. Anbaustrategien manifestieren sich in zunehmend diversen und rapide sich ändernden Mustern der Landnutzung und Erzeugung. Solche Systemveränderungen können sich sowohl positiv als auch negativ auf Erzeuger und Reisproduktivität auswirken und demzufolge globale Ernährungssicherheit und Umweltressourcen beeinflussen. Ereignisse wie Klimawandel, Marktstörungen oder Politikeingriffe erzeugen Außendruck auf Reisanbausysteme und können somit verschiedene Systemveränderungen anregen. Diese Veränderungen werden jedoch nicht allein von solchen exogenen Kräften bestimmt. Die endogenen Eigenschaften von Reisanbausystemen (wie sozial-ökonomische und kulturelle Merkmale der Erzeuger) können ebenso stark auf Systemveränderungen einwirken. Im Rahmen von zwei interdisziplinären Regionalworkshops und der fachübergreifenden Sammlung und Analyse von Produktionsmerkmalen, wird die Wandlungsdynamik im Reisanbau in Myanmar, Kamboscha und den Philippinen dokumentiert und analysiert. Dabei wurden drei Forschungsthemen identifiziert: (1) die Erstellung von Reisproduktionstypologien; 2) die Etablierung von Systemveränderungsmodellen; und 3) die Vorhersage künftiger Systemveränderungen und ihrer globalen und regionalen Implikationen.
Verbundprojekt: Reisanbausysteme im Wandel: Produktionsmuster, Veränderungsmodelle, Zukunftsaussichten; Teilvorhaben: Uni Bonn
Laufzeit:
01.08.2017
- 31.05.2020
Förderkennzeichen: 01DP17039
Koordinator: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Landwirtschaftliche Fakultät - Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Pflanzenernährung in den Tropen und Subtropen
Verbund:
RICH-3P
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kambodscha
Myanmar
Philippinen
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften