Verbundprojekt SASSCAL 2.0: Nachhaltige Ernährungssicherheit und Waldnutzung für dürregefährdete, kleinbäuerliche Regionen im Klimawandel in SADC-Ländern (SUSTAIN) - Teilprojekt 2: Landmanagement-Maßnahmen in "Conservation Agriculture" (CA)

Niedrige Produktivität des Pflanzenanbaus ist ein Problem kleinbäuerlicher Landwirtschaft in Subsahara-Afrika. In der Zielregion Namibias, Botswanas und Süden Angolas ist landwirtschaftlicher Anbau dominiert von Kleinbauern ohne Bewässerung mit niedrigen Erträgen, ohne Düngung oder sonstigen Input. Niedrige Erträge sind verbunden mit sich verschlechternder Bodenfruchtbarkeit, Waldgebiete werden zunehmend gerodet oder wertvolle Holzressourcen entnommen und nicht aufgeforstet. Die Böden in der Zielregion sind wenig fruchtbar, sandig, weisen geringen Humusgehalt auf und degradieren. Klimawandel, der in der Region mit höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen prognostiziert wird, wird die Situation noch verschärfen. Konsequenz sind auch Fehl- und Unterernährung besonders bei Kindern. Daher befasst sich das SADC Grand Challenge Projekt SUSTAIN mit Landmanagement-Maßnahmen in "Conservation Agriculture" (CA), die der Degradierung der Böden und des Agroökosystems entgegenwirken sollen, sowie agroökonomischen Fragestellungen und Entwicklung von lokalen Nahrungsmitteln aus Hülsenfrüchten gegen Mangelernährung von Kindern. Abgedeckt werden die Forschungsbereiche Food-, Water-Security und Sustainable Forestry, mit 3 Zielländern Namibia, Botswana, Angola. Neben der Universität Bremen und der Universität Hamburg sind mit Forschungspartnern aus 4 afrikanischen Länder insgesamt 15 Projektpartner beteiligt. In dem Projekt werden CA-Maßnahmen mit Luftstickstoff-fixierenden Hülsenfrüchten und Futterleguminosen durchgeführt. Dieser Projektpart fokussiert auf die Veränderung der Bodenqualität und Bodendegradation als auch auf den Einfluss von CA Maßnahmen auf Wasserspeicherung im Boden zur Sicherung der beschränkten Wasserressourcen. Des Weiteren wird die Nachhaltigkeit der Nutzung der Waldflächen bewertet sowie Zuwachs und Ertrag erfasst. Eine Agrarsektormodellierung ermöglicht dabei die Übertragung der Ergebnisse.