StartseiteFörderungProjekteVerbundprojekt: Überlebensstrategien und neue Praktiken der Raumnutzung in ehemaligen Bergbaustädten an der postsowjetischen Peripherie mit Hinblick auf Anpassung des Lebensraums und Anpassung an den Lebensraum; Teilvorhaben: Institut für Länderkunde

Verbundprojekt: Überlebensstrategien und neue Praktiken der Raumnutzung in ehemaligen Bergbaustädten an der postsowjetischen Peripherie mit Hinblick auf Anpassung des Lebensraums und Anpassung an den Lebensraum; Teilvorhaben: Institut für Länderkunde

Laufzeit: 01.07.2018 - 30.06.2020 Förderkennzeichen: 01DK18007
Koordinator: Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.

Das Forschungsvorhaben setzt sich zum Ziel, Überlebensstrategien aus zwei Perspektiven – Anpassung des Lebensraums und Anpassung an den Lebensraum – zu untersuchen. Das Augenmerk liegt auf neuen Praktiken der Raumnutzung – wie etwa Landnutzung in Tschiatura oder der Verpachtung von Gartengrundstücken für den privaten Bergbau – und neuen Wirtschafts- und Wohnpraktiken angesichts inexistenter oder unzureichender staatlicher Strom-, Wasser- und Gesundheitsversorgung. Auch unterschiedliche Ausprägungen von Mobilität und Immobilität sollen in diesem Zusammenhang als Überlebensstrategie betrachtet werden, ebenso wie die Auswirkungen staatlicher und internationaler Aufbauprogramme zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit. Im Zuge der kollaborativen Forschung wird eine Basis für weitere Forschungsnetzwerke etabliert und die Grundlage für zukünftige gemeinsame Vorhaben von Partnern aus dem Kaukasus und Zentralasien geschaffen. Die Einbindung von Nachwuchswissenschaftlern dient dem Ziel, Forschungsstrukturen zu stärken und lokale Forscherkarrieren zu ermöglichen. Die intensive Einbindung lokaler Verantwortlicher bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlungen stärkt zivilgesellschaftliche Strukturen vor Ort und leistet einen Beitrag zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit und der Armutsbekämpfung, auch im Sinne einer Entwicklung von Infrastruktur zur Verbesserung der Wasser- und Gesundheitsversorgung. Der Antrag versteht sich als zweiter Schritt eines Netzwerk- und Beratungsprojekts, welches lokale Überlebensstrategien erforscht und auf ihrer Grundlage Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt, die auf existierenden lokalen Praktiken aufbauen. Die ersten Schritte dazu sind vom IfL bereits erfolgreich getätigt worden, namentlich die seit Sept. 2015 in die Wege geleitete Etablierung eines Forschungskonsortiums für die weiterführende wissenschaftliche Zusammenarbeit.

Verbund: MCCC-FFEIII Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Georgien Kasachstan Tadschikistan Themen: Förderung

Projektträger