Verbundprojekt: Umwandlung industrieller Siliziumkarbid- und Siliziumnitrid-Keramikabfälle in Produkte im Hinblick auf Material- und Umweltverträglichkeit (Kreislaufwirtschaft); Teilvorhaben: Entwicklung/Qualifizierung einer ressourceneffizienten Siliziumnitrid-Werkstoffqualität mit PDC und Granulatabfällen

Das Verbundvorhaben fördert Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft durch die Wiederaufbereitung industrieller Abfälle aus Siliziumnitrid (Si3N4) und Siliziumkarbid (SiC) mithilfe der Polymer Derived Ceramic (PDC)- Technologie. Diese transformative Methode zielt darauf ab, um einerseits den Massenmarkt durch konventionelle Formverfahren zu bedienen und andererseits spezielle Produkte durch additive Fertigungstechnik (3D-Druck) herzustellen. Es ist außerdem geplant, Ausgangsmaterialien auf Basis der PDC-modifizierten Keramikabfälle für die additive Fertigung zu entwickeln, die dazu beitragen können, ein unabhängiges Reservoir für die additive Herstellung von Materialien zu schaffen. Modernste Charakterisierungstechniken werden eingesetzt, um die Chemie und Mikrostruktur der recycelten Produkte aufzuklären und zu bewerten, verbunden mit einer umfassenden thermomechanischen Analyse zur Bewertung der Produktzuverlässigkeit. Wir verifizieren das Anwendungspotential der recycelter Produkte durch umfangreiche Tests und Prüfungen in der Industrie für die potenzielle Produktentwicklung und fördern so die Umwandlung von Abfall in Ressourcen und fördern eine umweltfreundlichere Zukunft. Dieses umfassende Projekt steht im Einklang mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und präsentiert eine innovative Lösung zur Beseitigung von Industrieabfällen und ebnet gleichzeitig den Weg für eine nachhaltigere und effizientere Industrielandschaft. Das Teilvorhaben der QSIL konzentriert sich auf die Entwicklung einer Recyclinglösung v. A. für Siliziumnitrid-Grünspäne, aus denen mithilfe der PDC-Technologie kosten- und ressourceneffiziente Komponenten für die Aluminium-Gießereitechnik hergestellt, hinsichtlich Geometrie und Verfahrenstechnik aufskaliert und anwendungsspezifisch freigeprüft werden sollen. Mittels der in AP 2 zu entwickelnden 3D-Drucktechnologie sollen zudem weitere, neue Produktgruppen wie z.B. keramische Filterschäume erschlossen werden.