Verbundprojekttitel: T-Zell induzierte Toleranz in Diabetes Mellitus Typ I über dendritische Zellen, Teilprojekttitel: Regulatorische T-Zellen – Mechanismen der Induktion immunologischer Toleranz durch Targeting dendritischer Zellen in Diabetes Mellitus Typ 1

Typ-1-Diabetes (T1D) ist eine Autoimmunerkrankung, die durch eine gestörte Immunantwort gegen die insulinproduzierenden ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse verursacht wird. Diese Zellen werden zerstört und die Patienten werden insulinabhängig. Das Gesamtziel des Projekts "siaDM" ist die Entwicklung eines peptidbasierten Immuntherapeutikums zur Behandlung der T1D durch Einführung einer zellulären Toleranz. siaDM™ hat das Potenzial, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern oder sogar umzukehren und somit die erste Heilbehandlung für T1D anzubieten. Die TU Dresden leistet durch eingehende Analysen des T-Zell- bezogenen Wirkmechanismus und durch in-vivo-Tests des Medikaments einen maßgeblichen Beitrag hierzu. Insbesondere wird die TU Dresden die siaDM™-Konstrukte auf ihre Wirksamkeit, Sicherheit und ihren Wirkmechanismus testen, mit besonderem Fokus auf die Beteiligung von T-Zell- Untergruppen. Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der zweifachen Zweckdienlichkeit für die TU Dresden. Einerseits trägt die Forschungsgruppe um Prof. Kretschmer zur Entwicklung eines vielversprechenden Medikaments bei, während gleichzeitig die von der Gruppe entwickelten, einzigartigen Mausmodelle validiert werden. Durch den Gebrauch der entwickelten Mausmodelle ergibt sich die einzigartige Möglichkeit, die genauen auf T-Zell-Subtypen zielenden molekularen Wirkungsweisen der siaDM™-Konstrukte zu untersuchen und daraus ableitend optimalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln.