StartseiteFörderungProjekteVerbundvorhaben: Kompetenznetz African non-military conflict intervention practices (ANCIP). Teilvorhaben: Mediationsorgane

Verbundvorhaben: Kompetenznetz African non-military conflict intervention practices (ANCIP). Teilvorhaben: Mediationsorgane

Laufzeit: 01.04.2022 - 31.03.2026 Förderkennzeichen: 01UG2208A
Koordinator: Universität Leipzig - Leipzig Research Centre Global Dynamics

Das Kompetenznetz "African non-military conflict intervention practices" (ANCIP) verbindet empirische Grundlagenforschung mit Theoriebildung und strategischer Politikberatung. Gegenstand ist die Erforschung der akademisch bislang stark vernachlässigten nicht-militärischen Interventionspraktiken der Afrikanischen Union (AU) und der afrikanischen Regional Economic Communities (RECs). Das Netzwerk soll die Expertise zu friedens- und sicherheitspolitisch relevanten Akteuren und deren Handeln in Afrika stärken. Die Ziele des kollaborativen Vorhabens sind der Aufbau eines online-basierten Registers nicht-militärischer Interventionen von AU und RECs (ab 2004), die empirische Rekonstruktion von nicht-militärischen Interventionspraktiken und -routinen afrikanischer Akteure sowie eine darauf aufbauende Theoriebildung. Die vergleichende Identifizierung von best practices und lessons learned liefert strategische Ansatzpunkte für die externe Unterstützung von Konfliktprävention, -bearbeitung und -lösung in Afrika. Das Netzwerk besteht aus den drei Standorten Leipzig, Duisburg-Essen und Frankfurt/Main (HSFK) sowie einem erweiterten Netzwerk an internationalen Kooperationspartnern in Europa und Afrika. Die an der UL angesiedelten Teilvorhaben schafft die wissenschaftstheoretischen und methodologischen Grundlagen für das ANCIP-Portal, d.h. die Datenbank und die Website zu den nicht-militärischen Interventionspraktiken afrikanischer Akteure (AP 2). Das Teilvorgaben untersucht ferner die konfliktvermittelnde Rolle zentraler Mediationsakteure der Afrikanischen Union: das Panel of the Wise, die Netzwerke PanWise und FemWise-Africa sowie der AU-angeleiteten International Contact Groups. Das Teilprojekt baut auf der Analyse öffentlich zugänglicher Dokumente sowie mehrmaliger Feldforschung am AU-Sitz in Addis Abeba, Äthiopien, auf. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden in die gemeinsame Theoriebildung, den zu erstellenden Register sowie den Wissenstransfer in Forschung&Praxis eingespeist.

Verbund: ANCIP Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Themen: Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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