Städte schaffen es in unterschiedlicher Weise, innovative Potentiale zu mobilisieren, um Herausforderungen wie den demographischen Wandel und Migration zu bewältigen. Das geplante Projekt wird dem Problem unzureichender oder gar fehlender Innovation und Möglichkeiten seiner Überwindung unter der Fragestellung nachgehen: Was sind Bedingungen für die Entwicklung von institutionellen und kulturellen Innovationen durch Kommunen und der lokalen Zivilgesellschaften? Um diese Frage zu beantworten, ist ein Vergleich von fünf griechischen und fünf deutschen Städten geplant. Diese Städte sind ausgewählt worden oder werden ausgewählt, weil sie sowohl von kommunalen und gesellschaftlichen Akteuren in diesen Städten als auch in wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten in Deutschland bzw. Griechenland als innovative Städte wahrgenommen werden. In Deutschland handelt es sich dabei um Offenbach, Leipzig und Kassel, wo Innovationen erst kürzlich durchgesetzt wurden, und Heidelberg oder Frankfurt, wo Innovationen schon seit längerer Zeit in unterschiedlichen Bereich zu beobachten sind. Hinzu soll eine kleinere Stadt kommen, die noch nicht ausgewählt worden ist. Einige der genannten Städte (Offenbach und Kassel) wurden als hinsichtlich der kommunalen Haushaltskonsolidierung als erfolgreiche Fälle in einem Vorgängerprojekt untersucht. Vor dem Hintergrund der Forschungsfragestellung erscheint es ratsam, dass Innovation nicht in einem abstrakten Sinne, sondern in Bezug auf die jeweilige Stadt kontextualisiert definiert wird. Das heißt, dass das ernst genommen wird, was im jeweiligen spezifischen Fall (je Stadt und ggf. je Land) unter Innovation verstanden wird. Für ein solches Vorgehen ist ein qualitativer Analyseansatz erforderlich.
Voraussetzungen für institutionelle und kulturelle Innovationen in deutschen und griechischen Städten
Laufzeit:
01.04.2018
- 30.09.2021
Förderkennzeichen: 01UI1801
Koordinator: Technische Universität Darmstadt - Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften - Institut für Politikwissenschaft
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Griechenland
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.