WASA - Verbundprojekt MAMDIWAS: Nutzung von Grubenwasser als Motor für Veränderung zur Erhöhung der Wassersicherheit in Südafrika, Teilprojekt 4

MAMDIWAS hat sich zum Ziel gesetzt, die ökologischen und finanziellen Herausforderungen anzugehen, die durch unbehandeltes, vom Bergbau beeinflusstes Wasser (MIW) in Südafrika (RSA) entstehen, und Lösungsansätze für ein nachhaltiges Wassermanagement zu erarbeiten und zu demonstrieren. Negative Auswirkungen von MIW auf Mensch und Umwelt in RSA sollen gemindert und die Wasser- und Ressourcensicherheit verbessert werden, indem MIW als Chance und nicht als Bürde gesehen wird. Mit Hilfe eines ganzheitlichen, kooperativen und multidisziplinären Ansatzes, der lokale Partner und Interessengruppen einbezieht und auf den Säulen Technologie, IWRM und Governance basiert, werden mehrere Schlüsselaspekte aufgezeigt: 1. MIW kann effektiv auf-bereitet und in wiederverwendbares Wasser umgewandelt werden, das sich für verschiedene Zwecke eignet, z. B. als Trinkwasser, zur Bewässerung oder für weitergehende Wertschöpfungsprozesse. Darüber hinaus wird das Potenzial für das Recycling von Rohstoffen aus MIW untersucht. 2. Durch die Wiederverwendung von Wasser und Materialien kann die Wettbewerbsfähigkeit der angewandten Technologien und Prozesses verbessert, Innovationen angeregt und die Beteiligung und das Unternehmertum von Interessengruppen in der Gemeinde gefördert werden. 3. Der ökologische Zustand von Flüssen, die von MIW betroffen sind, wird durch dessen Aufbereitung und die Entwicklung eines regionalen nachhaltigen IWRM-Konzepts verbessert. 4. Die Machbarkeit des Wandels von einer bergbaubasierten Gesellschaft zu einer Nachbergbau-Region wird aufgezeigt und das Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung in diesen Gebieten verdeutlicht. 5. Das Projekt legt besonderen Wert auf die Umsetzung von vernetzten Maßnahmen zur Kapazitätsentwicklung auf verschiedenen Projektebenen, um den langfristigen Erfolg und die Nachhaltigkeit der Initiativen zu gewährleisten. Das Projektkonsortium besteht aus 6 Kernpartnern und 15 assoziierten Partnern aus Forschung und Industrie.