WASA - Verbundprojekt WaMiSAR: Nachhaltiges und klimaangepasstes Wassermanagement im Bergbau der Region des südlichen Afrikas, Teilprojekt 5

Um die rare Ressource Wasser in den vorwiegend ariden Regionen südafrikanischer Länder für die Beregnung landwirtschaftlicher Flächen, oder sogar als Trinkwasser nutzbar machen zu können, müssen Sulfat und Schwermetalle aus dem von Abraumhalden stillgelegter oder noch betriebener Minen beeinflussten Aquifer entfernt werden. Im Rahmen des Projektes sollen zwei Modellstandorte mikrobiologisch charakterisiert werden, um konzeptionelle Standortmodelle zu entwickeln. Dabei soll geklärt werden, ob Standort-fremde Sulfat- reduzierende Bakterien (SRB) im Labor angereichert und für eine mögliche Bioaugmentation am Standort genutzt werden können; ob sich lokal verfügbare Elektronendonoren, wie Pflanzenöl oder "Abfallprodukte" der lokalen Lebensmittelproduktion, als günstige und nachhaltige Alternativen organischer Kohlenstoffquellen für eine Stimulierung von SRB eignen; und inwiefern extreme Bedingungen, wie hohe Sulfat-oder Schwermetall-Konzentrationen, die Aktivität von SRB beeinflussen. Im Rahmen von WP 3 "MRD Restoration and Remediation Tool Box (RT)" (siehe Leitantrag) sollen am TZW mikro- und molekularbiologische Untersuchungen durchgeführt werden, die zu einem umfassenden Prozessverständis an den beiden Modellstandorten Tsumeb und Brugspruit beitragen.