StartseiteFörderungProjekteZiel des Projekts ist der Aufbau einer schnellen, dezentral einsetzbaren Pest-Diagnostikfähigkeit in Madagaskar die dem örtlichen Gesundheitssystem zur Verfügung gestellt wird. Dies zielt auf Krisenprävention durch Eindämmung von Ausbrüchen gefährlicher Infektionskrankheiten mit dem Schwerpunkt Pest.

Ziel des Projekts ist der Aufbau einer schnellen, dezentral einsetzbaren Pest-Diagnostikfähigkeit in Madagaskar die dem örtlichen Gesundheitssystem zur Verfügung gestellt wird. Dies zielt auf Krisenprävention durch Eindämmung von Ausbrüchen gefährlicher Infektionskrankheiten mit dem Schwerpunkt Pest.

Laufzeit: 01.06.2018 - 30.11.2018 Förderkennzeichen: 01DG18008
Koordinator: Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr

Ausbrüche von Infektionskrankheiten durch gefährliche Erreger wie Ebola-Virus oder Pestbakterien besitzen das Potenzial zur Destabilisierung ganzer Regionen, insbesondere wenn dort die sozioökonomischen Verhältnisse eine frühzeitige und fachgerechte Intervention des Gesundheitswesens nicht zulassen. Madagaskar gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und ist Endemiegebiet der Pest. Das vorgeschlagene Projekt zielt darauf ab, in Madagaskar eine schnell verlegbare und damit dezentral verfügbare Bestätigungsdiagnostik für gefährliche Infektionserreger mit Schwerpunkt in der Pestdiagnostik zu etablieren. Die frühzeitige Kontrolle eines Ausbruchs setzt die Verfügbarkeit einer raschen und zuverlässigen Diagnostik voraus. Diese Möglichkeit steht in Madagaskar nur in der Hauptstadt zur Verfügung, weswegen die sichere Identifizierung Infizierter mit einer Verzögerung von bis zu 8 Tagen erfolgt. Dies führt zu einer raschen Erschöpfung der Ressourcen des madagassischen Gesundheitssystems und erschwert maßgeblich die Ausbruchskontrolle. Im Rahmen des Projekts soll ein bereits durch das IMB entwickeltes und mehrfach in anderen Ländern bewährtes mobiles Laborkonzept auf die Verhältnisse des Landes angepasst, sowie durch innovative, ultraschnelle neue PCR-Verfahren sowie tragbare Lösungen ergänzt und an das dortige Gesundheitswesen übergeben werden. Durch Trainingsmaßnahmen sollen die Kräfte des lokalen Gesundheitswesens zum nachhaltigen Betrieb dieser neuen und dezentral einsetzbaren Interventionsfähigkeit ausgebildet werden. Im Rahmen des Definitionsprojekts ist geplant, mit madagassischen Partnern Sondierungsgespräche zu führen. Diese dienen dem Aufbau eines Kooperations-Netzwerks, der Klärung der vorhandenen Expertise, der Infrastruktur und der jeweiligen Rolle und Verantwortlichkeit im FuE-Projekt. Ziel des anschließenden Verbundprojekts ist dann der Aufbau der schnellen, dezentral einsetzbaren Yersinia-pestis-Diagnostikfähigkeit in Madagaskar.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Madagaskar Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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