Entstanden ist die Idee einer Zusammenarbeit vor sechs Jahren, als der Direktor der Uniklinik für Augenheilkunde, Professor Berthold Seitz, und der ägyptische Augenarzt Mostafa Hunter über eine Kooperation zwischen Ägypten und Deutschland nachdachten. Seitz war damals noch Professor in Erlangen. Hunter promovierte zu dieser Zeit in Deutschland.
„Das Dar El Oyoun Hospital verfügt über eine exzellente Mikrochirurgie“, sagt Berthold Seitz über die Kooperationsklinik. „Diese Kooperation soll mit Leben erfüllt werden und Kristallisationskern weit über die saarländische Augenheilkunde hinaus sein“, formuliert er das Ziel des Projektes. Mit den beiden ägyptischen Medizinern wird der Anfang gemacht.
Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass Ärzte in Weiterbildung Aufenthalte von unterschiedlicher Dauer im Partnerland absolvieren können. Ein bis zwei Wochen reichen beispielsweise aus, um vom Land und den medizinischen Einrichtungen einen Eindruck zu erhalten. Anderthalb- bis dreimonatige Besuche sollen es ermöglichen, sich auf einem Spezialgebiet der Augenheilkunde fortzubilden. Einjährige Aufenthalte sollen grundlegende Einblicke in Forschung und Entwicklung geben. Eine drei Jahre lange Verweildauer im Partnerland schließlich könnte zur Promotion im Partnerland genutzt werden.
Weiter sollen beispielsweise Teilnahmen am Ägyptisch-Deutschen Symposium mit einem Zertifikat der saarländischen Ärztekammer abgeschlossen werden. Diese wissenschaftliche Tagung findet bald zum dritten Mal statt, dieses Jahr im Rahmen des World Ophthalmology Congress. Auf diesem Kongress der Augenheilkunde, vom 5. bis 9. Juni in Berlin, treffen sich Wissenschaftler aus aller Welt, um sich über neue Entwicklungen zu informieren.
Kontakt:
Professor Dr. Berthold Seitz
Tel.: (06841) 1622388
E-Mail: berthold.seitz(at)uks.eu