Verbundvorhaben: Retrospektive Sensornetzwerke und Edge Computing für sichere Ereigniserkennung und -überwachung; Teilprojekt: Retrospektive Fähigkeiten für Sensornetze

Sensornetzwerke spielen auch kommerziell in jüngerer Zeit eine wichtige Rolle bei Internet of Things Anwendungen. Insbesondere neuere Technologien wie LoRaWAN oder 5G NB-IoT ermöglichen interessante kommerzielle Anwendungen, die von Firmen zunehmend erschlossen werden. ReSense ist ein Projekt, welches sich durch eine starke Integration des ägyptischen und des deutschen Forschungs-teils auszeichnet und darauf angelegt ist, eine bestehende Kooperation zwischen Forschern an der GUC und der Uni Ulm (die unter anderem früher bereit durch den DAAD gefördert wurde) auszubauen, zu stärken und langfristig auch durch weitere zukünftige Projektanträge zu verstetigen. Es gibt an beiden Universitäten bereits bestehende Forschung zu Sensornetzen und IoT, auf die ReSense aufbaut. Die GUC bringt vor allem bestehendes Know-How zu LoRa und zu Hardware-Security in die Kooperation ein. Die Universität Ulm trägt den Aspekt des retrospective computing bei, der hier Gegenstand einer Dissertation sowie Know-How zu IT-Sicherheit in Sensornetzen. Mit ReSense wollen wir Sensornetze um eine neue Dimension erweitern, indem wir die Fähigkeit zur Retrospektion ergänzen, wodurch von Anwendungen erhobene Daten im zeitlichen Verlauf effizient erfasst und verwaltet werden können, ohne dass sämtliche Daten in ein zentrales Backend geliefert werden müssen. Wir erwarten, dass dies die Skalierbarkeit von Sensornetzen verbessert, aber auch gänzlich neue Anwendungen ermöglicht. Aufbauend auf dieser Fähigkeit sollen im Projekt sollen Architekturen und Systemansätze entworfen und untersucht werden, welche Sensornetze zur Erfassung von Umgebungs- und Umweltdaten in die Lage versetzen, Ereignisse wie einen Schadstoffeintrag effizient zu erfassen und nachzuverfolgen. Ergänzend werden auch Fragen der IT-Sicherheit betrachtet und eine passende IT-Sicherheitsarchitektur entworfen.