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Absichtserklärung zur Gründung einer Deutsch-Ostafrikanischen Hochschule unterzeichnet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am Rande des Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfels in Nairobi haben die deutsche Botschafterin in Nairobi, Jutta Frasch, und der kenianische Bildungsminister Dr. Fred Matiang’i eine gemeinsame Absichtserklärung zur Einrichtung einer binationalen Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kenia unterzeichnet.

Die „Eastern African-German University of Applied Sciences“ soll nach dem deutschen Modell der Hochschulen für angewandte Wissenschaften aufgebaut werden soll. Das langfristig angelegte Kooperationsprojekt soll in Kenia implementiert werden.

Der deutsche Beitrag zur geplanten Fachhochschule wird über den Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Das Lehrangebot orientiert sich am Ausbildungsbedarf in Ostafrika und den aktuellen bildungs-, wirtschafts- und entwicklungspolitischen Anforderungen an die Hochschulen der Region: Das Ausbildungskonzept ist daher anwendungsbezogen und sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft vor. Die Hochschule soll Modellcharakter für die gesamte Region haben und einen Beitrag zur Neuorientierung der Hochschulsysteme in Ostafrika leisten. Über ein wettbewerbliches Verfahren sollen deutsche Hochschulen für angewandte Wissenschaften gewonnen werden, die z.B. im Rahmen eines Konsortiums die akademische Verantwortung auf deutscher Seite übernehmen.

DAAD-Präsidentin Prof. Wintermantel:„Es ist dem DAAD ein großes Anliegen, mit dem Aufbau und der Einrichtung dieses innovativen und anwendungsorientierten Hochschulmodells essentiell zur Employability“ junger Hochschulabsolventen beizutragen. Wir stehen mit unserer Expertise im Bereich der transnationalen Bildungsprojekte für Qualität, Nachhaltigkeit und fundierte, partnerschaftliche Kooperationen weltweit und freuen uns, dieses ehrgeizige Vorhaben gemeinsam mit unseren kenianischen Partnern aufzubauen und voranzubringen.“

Hintergrund

Die Nachfrage nach deutschen Bildungsangeboten weltweit und insbesondere nach anwendungsorientierten und praxisnahen Hochschulgründungen ist immens. Seit mehr als fünfzehn Jahren fördert der DAAD transnationale Hochschulgründungen und deutsche Studienangebote im Ausland. Internationalisierung ist ein Trend, der viele Interessen vereint. Er bringt Studierende und Hochschulen im In- und Ausland zusammen und stärkt internationale Beziehungen zwischen den Ländern. Besonders bedarfsorientierte, innovative und praxisbezogene Studienangebote sind für die Zielländer von großer Bedeutung und leisten einen wichtigen Beitrag, Hochschulabsolventen optimal auf den jeweiligen Arbeitsmarkt vorzubereiten und die Beschäftigungszahlen zu steigern. Hochwertige akademische Ausbildung geht hier Hand in Hand mit konkretem Praxisbezug und internationalem Know-how. Transnationale Bildungsangebote können zudem wichtige Impulsgeber für notwendige Veränderungen in der Hochschullandschaft sein und haben daher großes Potential, sich zu Leuchttürmen der internationalen Wissenschaftskooperation zu entwickeln.

Kontakte 

Isabell Mering
DAAD, Referat P22 – Deutsche Studienangebote in Nahost, Afrika und Lateinamerika
Tel.: +49 228 / 882-8717 
E-Mail: mering(at)daad.de 

Dr. Helmut Blumbach
Leiter DAAD-Außenstelle Nairobi
Tel.: +254 / 725860811
E-Mail: blumbach(at)daadafrica.org 

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Region Ostafrika Kenia Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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