Nachhaltiges und klimaangepasstes Wassermanagement im Bergbau Namibias und angrenzender Länder

Bergbauaktivitäten benötigen große Mengen an Wasser zur Gewinnung und Verarbeitung von Erzen, Energieproduktion oder Staubbekämpfung. Dieses führt zu großen Herausforderungen bei der Wassermengenbereitstellung und in Bezug auf die Wasserqualität, vor allem im Hinblick auf andere Wassernutzer. Wasser ist dabei in den klimatisch häufig trockenen Zielgebieten ein kostbares Gut, dessen Verfügbarkeit zudem durch den Klimawandel entscheidend verändert wird. Im südlichen Afrika existieren bereits verschiedenste Wassernutzungskonzepte für Minen. Ziel des Projektes ist es, diese im Angesicht des Klimawandels und im Sinne der Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln, zu optimieren und, auch grenzüberschreitend, aufeinander abzustimmen. Im Rahmen des Definitionsprojektes wird das Bergbauwasser Management Netzwerk (MiWaNet) etabliert, welches jetzt schon von rund 30 Partnern aus Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft und Verwaltung unterstützt wird. Diese Partner kommen aus Deutschland und Namibia, aber auch aus Sambia, Botswana und Südafrika. Im Vorlauf zur Beantragung dieses Projektes identifizierte dieses Netzwerk insgesamt sieben zentrale Herausforderungen für das nachhaltige Bergbauwassermanagement. Eine weitere Fokussierung auf die in der Projekthauptphase zu bearbeitenden wesentlichen Fragestellungen wird im Definitionsprojekt erfolgen. Erste Feldarbeiten werden zur Belastung von landwirtschaftlichem Bewässerungswasser und zum Wasserhaushalt von Bergbaufolgelandschaften durchgeführt. Darüber hinaus wird das MiWaNet zum Informationsaustausch zwischen den Stakeholdern ausgebaut werden. Gekoppelt an das MiWaNet wird ein Bildungsnetzwerk der beteiligten sieben Universitäten zu Themen des Capacity Buildings aufgebaut. Das Projekt wird im südlichen Afrika durch die Desert Research Foundation of Namibia, die Namibia University of Science and Technology und SASSCAL koordiniert.