Das übergeordnete Gesamtziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung neuartiger Delivery-Systeme für die Freisetzung von Modellsubstanzen oder in der traditionellen Medizin der Subsahara-Region verwendeter Extrakte indigener Pflanzen zur Prophylaxe und Therapie einer reduzierten Knochendichte, wie sie bei osteoporotischen Knochenerkrankungen und HIV-assoziierten Pathologien auftritt. Die Delivery-Systeme sollen in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet und für die Oberflächenfunktionalisierung von bioaktiven Silicatgerüststrukturen (bioaktive Gläser) eingesetzt werden. Das Teilvorhaben der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (UMC-Mainz) beinhaltet die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und physikalisch-chemische Charakterisierung von innovativen, biokompatiblen Hybridhydrogel-Nano/Mikropartikeln und -Sphären als neuartige Delivery-Systeme sowie deren Beladung mit Quercetin, Curcumin oder bioaktiven Extrakten aus indigenen Pflanzen. Die Pflanzenextrakte werden von dem namibischen KMU Mediplants und der Universität von Namibia zur Verfügung gestellt. Auch wird UMC-Mainz den Einfluß der Wirkstofffreisetzung aus den Delivery-Systemen auf die Bildung des Knochenminerals Hydroxylapatit und die Expression von Marker-Genen der Mineralisation im osteoblastischen Zellmodell der Knochenregeneration analysieren.
Verbundprojekt:.Entwicklung eines neuartigen Delivery-Systems für Wirkstoffe aus traditionelle Arzneipflanzen auf Mikroemulsionsbasis zur Erhöhung der Knochenmineraldichte bei Menschen mit HIV-Infektion/Osteoporose; Teilvorhaben: Erforschung, Entwicklung und Charakterisierung des Delivery-Systems
Laufzeit:
01.01.2022
- 31.12.2023
Förderkennzeichen: 01DG22002A
Koordinator: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Bereich Vorklinik - Institut für Physiologische Chemie
Verbund:
MedPlantOS
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Namibia
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften