Die "Deutsche Allianz für globale Gesundheitsforschung" (GLOHRA) setzt sich für den Ausbau der standort- und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung im Bereich der Globalen Gesundheit ein. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der GLOHRA innovative sektorübergreifende und interdisziplinäre Projekte gefördert sowie Forschungsstipendien vergeben. Im Rahmen dieses Global Health Fellowship werden molekulare Überwachungsmethoden für Resistenzen gegen Antimalaria-Medikamente, insbesondere Artemisin-Resistenzen, entwickelt und getestet. Diese Tests werden jedoch an Malariamücken durchgeführt und mit der Standardüberwachung durch Unterschung von Patientenblut verglichen. Das jüngste Auftreten einer Artemisinin-Resistenz bei Malariaparasiten in Ostafrika stellt nämlich eine ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit auf dem gesamten Kontinent dar. Die Artemisinin-Kombinationstherapie bildet den Eckpfeiler der Malariabehandlung und -bekämpfung, und es gibt bis heute keinen geeigneten Ersatz. Die Artemisinin-Resistenz wird durch spezifische Mutationen in Malariaparasiten hervorgerufen, die durch molekulare Überwachungstechniken nachgewiesen werden können. Es werden daher bestehende molekulare Nachweismethoden für die jeweiligen Mückenproben angepasst und optimiert. Die zu entwickelnde Überwachungstechnik soll helfen die tatsächliche Prävalenz von artemisinin-resistenten Malariaparasiten zu bewerten, Hotspots der Resistenz zu identifizieren und Malariakontrollvorschläge zu unterbreiten.
MARS - Evaluierung und Validierung der molekularen Überwachung der Resistenz gegen Malariamedikamente durch Stichproben von Malariamücken im Osten der DR Kongo, mit besonderem Schwerpunkt auf der Artemisinin-Resistenz
Laufzeit:
01.07.2023
- 30.06.2025
Förderkennzeichen: 01KA2303
Koordinator: Charité - Universitätsmedizin Berlin - Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kongo, Demokratische Republik
Ruanda
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften