Verbundprojekt: Co-Funds: Förderung von Dienstleistungen zur Unterstützung von Innovationen für die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zur Sicherung des Wohlbefindens und der Resilienz der ländlichen Bevölkerung und zum Ressourcenschutz, Teilvorhaben: Uni Hohenheim

Das übergeordnete Ziel von SERVInnov ist die Förderung von Innovationen in land- und ernährungswirtschaftlichen Systemen mit einer signifikant positiven Wirkung auf die Ernährungssicherung. Diese Innovationen sind entscheidend für wirtschaftliches Wachstum im privaten Sektor (von kleinbäuerlichen Betrieben bis hin zu großen Unternehmen) und für eine integrative Entwicklung. Um land- und ernährungswirtschaftliche Innovationen zu fördern, müssen wirkungsvolle Innovationsdienstleistungen (IDL) in einem offenen und nachhaltigen Prozess entwickelt werden, in Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Dienstleistern. Untersuchungen haben gezeigt, dass IDL überwiegend nicht-materiell sind, und aus Interaktionen zwischen Anbietern und Nutzern bei der Problemlösung im Innovationsprozess entstehen. Die IDL umfassen: Unterstützung bei der Entwicklung des technischen und sozialen Innovationsdesigns, Befähigung zur Aneignung von Information und Wissen, Erleichterung beim Zugang zu Ressourcen, und Hilfen bei der Veränderung des Umfelds und der Stärkung von Innovationskompetenzen. Derzeit sind diese IDL nur diffus, wenig sichtbar und unkoordiniert und entsprechen nur teilweise den Bedürfnissen der Innovatoren. Konkret zielt SERVinnov darauf ab, einen Überblick über bestehende IDL zu geben (Arten von Dienstleistern, Dienstleistungen und Interventionen) und ihre Bedeutung und Effizienz zu bewerten. Mittels Fallstudien aus den Bereichen Landwirtschaft, nachhaltige Intensivierung und Ernährungssysteme werden IDL in den drei Ländern Burkina Faso, Kamerun und Madagaskar charakterisiert. Zunächst sollen die Stärken und Schwächen von IDL im Hinblick auf die Merkmale der Innovationen und des Umfelds in den ausgewählten Ländern identifiziert werden. Anschließend soll zusammen mit IDL Anbietern und politischen Entscheidungsträgern erarbeitet werden, wie IDL-Lücken geschlossen werden können, z.B. über die Entwicklung neuer Fähigkeiten und durch die Verbesserung bestehender IDL Strukturen.