Das übergeordnete Ziel des PARADeS-Projekts besteht darin, die Resilienz Ghanas in Bezug auf Hochwassergefahren zu erhöhen. Auf Grundlage der in der Definitionsphase festgestellten Defizite, Schwächen und Herausforderungen wird die F&E-Phase den Fokus auf nachhaltige Lösungen legen und konkrete Aktionspläne zur Risikoreduzierung entwickeln. Dies wird in drei Untersuchungsgebieten erarbeitet, die in der Definitionsphase identifiziert wurden: (1) Accra – Sturz- und Sturmfluten, (2) Kumasi – Sturzfluten und Flusshochwasser, (3) Volta-Einzugsgebiet – Flusshochwasser. Das Vorhaben entspricht allen vier Prioritäten des Sendai-Framework zur Verringerung des Katastrophenrisikos (2015-2030) und der ECOWAS-Richtlinie für Disaster Risk Reduction (DRR). PARADeS wird insbesondere zu zwei der wichtigsten globalen Ziele des Sendai-Frameworks und ECOWAS beitragen: (1) die internationale Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern durch angemessene und nachhaltige Unterstützung zur Ergänzung ihrer nationalen Maßnahmen erheblich verbessern und (2) die Verfügbarkeit und den Zugang zu Frühwarnsystemen für Mehrfachgefahren sowie die Informationen und Bewertungen des Katastrophenrisikos für die Bevölkerung deutlich steigern. Eine Verschärfung der Überschwemmungen und die damit einhergehende Bedrohung der kritischen Infrastrukturen Ghanas können zu schweren Katastrophen mit ggf. kaskadierenden Effekten führen. Aufgrund der Bedeutung von kritischer Infrastruktur, wird diese vom PARADeS-Projekt als Kernkomponente behandelt und bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Verringerung des Hochwasserrisiko (HWR) und der Prävention besonders berücksichtigt. Darüber hinaus zielt das Vorhaben auf die Entwicklung und Stärkung institutioneller Aktivitäten ab. Es umfasst soziale, technische und Governance-Komponenten durch eine intensive Beteiligung der Stakeholder und sozio-technische Instrumente, die auf eine nachhaltige Entwicklung der Maßnahmen zum Hochwasserrisikomanagement (HWRM) abzielen.
Verbundprojekt: Partizipative Hochwasserkatastrophenprävention und angepasste Bewältigungsstrategie in Ghana (PARADeS) - Teilvorhaben: Hochwasserresilienz durch partizipative Modellierung, innovative Instrumente, Analyse von Mensch-Hochwasser-Dynamiken und Kapazitätsentwicklung
Laufzeit:
01.07.2020
- 31.12.2023
Förderkennzeichen: 13N15275
Koordinator: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Geographisches Institut
Verbund:
Partizipative Hochwasserkatastrophenprävention und angepasste Bewältigungsstrategie in Ghana (PARADeS)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Ghana
Themen:
Förderung
Sicherheitsforschung
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
- Verbundprojekt: Partizipative Hochwasserkatastrophenprävention und angepasste Bewältigungsstrategie in Ghana (PARADeS) - Teilvorhaben: Hochwasser-Pass für Ghana-Gebiete zur Stärkung der Eigenvorsorge gegen Hochwasser und Starkregen
- Verbundprojekt: Partizipative Hochwasserkatastrophenprävention und angepasste Bewältigungsstrategie in Ghana (PARADeS) - Teilvorhaben: Schadensanalyse von kritischen Infrastrukturen als Teil der Hochwasserrisikoanalyse
- Verbundprojekt: Partizipative Hochwasserkatastrophenprävention und angepasste Bewältigungsstrategie in Ghana (PARADeS) - Teilvorhaben: Politik und partizipative Governance von Hochwasserrisiken und Katastrophenprävention in Ghana