Verbundprojekt: Partizipative Hochwasserkatastrophenprävention und angepasste Bewältigungsstrategie in Ghana (PARADeS) - Teilvorhaben: Hochwasser-Pass für Ghana-Gebiete zur Stärkung der Eigenvorsorge gegen Hochwasser und Starkregen

Die von Hochwasser und Strakregen betroffenen und bedrohten Menschen benötigen Informationen, mit welchen konkreten Überflutungsgefahren sie an ihrem Wohnort rechnen mu¨ssen und wie sie vorsorgen ko¨nnen. Die öffentliche Hand ist in der Regel verantwortlich für übergeordnete Hochwasserschutzmaßnahmen. Daher fehlt die aktive Integration der schutzbedürftigen Bevölkerung in das Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement. Mit dem Floodlabel (Hochwasser-Pass) wird diese Wissenslücke geschlossen. Der Floodlabel ist nicht nur ein ausgestelltes Zertifikat, es handelt sich vielmehr um ein mehrstufiges Konzept: Es werden in allgemein zugänglicher Sprache Informationen zur Hochwasser- und Starkregengefahr zur Verfügung gestellt. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Eigenvorsorge aufgezeigt, die auch mit "Do it your self" Maßnahmen realisiert werden können. Darüber hinaus kann fachkundige Hilfe zu einem detaillierten Risikocheck in Form eines Sachkundigen eingeholt werden. Das Ziel des Teilvorhabens PARADes-Floodlabel ist die Übertragung des für die deutschen klimatischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten entwickelten "Hochwasser-Pass" auf die Gebiete in Ghana zu überführen und einzusetzen. Dabei spielt nicht nur die Andersartigkeit der Naturgefahren eine Rolle, sondern auch die Bauweise der Häuser, als auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Eigenvorsorge.