Die Anzahl der Städte mit über einer Millionen Einwohner steigt rasant. Mit einem Anteil von über 40% der Bevölkerung in Städten, ist Afrika bereits mehr urbanisiert als Indien (30%) und beinahe gleichauf mit China (45%). Laut UN Projektionen werden bis 2050 elf wachsende afrikanische Städte den Megastadt-Status erreicht haben, unter anderem Nairobi, Addis Ababa, Abidjan und Dakar. Bereits jetzt zählen Kairo, Kinshasa und Lagos zu Megastädten mit über zehn Millionen Einwohnern. Das Projekt "Null-Emissions-Konzepte für Urbane Resilienz in ausgewählten Afrikanischen Städten (ZECURA)" zielt darauf ab, die Herausforderungen der Städte zu adressieren, indem die Städte unterstützt werden, die eigene Resilienz gegenüber Extremereignissen zu stärken. Universitäten als lokale Bildungseinrichtungen sind in der Position, Stadtteile und Kommunen, Regierungen und Behörden, Unternehmen, und Personen dabei zu unterstützen, ihre Gesundheits-, Ernährungs- und Energieversorgung sicherzustellen angesichts der Auswirkungen des Klimawandels. Im Rahmen des Projektes wird ein deutsch-afrikanisches Konsortium aus Universitäten gebildet, welches urbane Resilienz in Form von Reallaboren umsetzt. Ernährungssicherung und Armutsbekämpfung werden in Form von Managementseminaren mit praktischer Anschauung über die Universitäten an Stakeholder in den urbanen Systemen vermittelt. Das Ziel der Bildungsinstitutionen ist es, Kapazitäten von Einzelpersonen, Kommunen, Unternehmen und Systemen im urbanen Raum zu stärken, sodass diese sich im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung urbanen Problemen stellen können. Das Hauptziel von ZECURA ist der gemeinsam erarbeitete Wissenstransfer, um die Transition von Wasser-, Energie, Ernährungs- und Abfalldienstleistungen in ausgewählten afrikanischen Städten für mehr Resilienz zu unterstützen. Kommunen werden aktiviert, ihre eigene nachhaltige, kohlenstoffneutrale Zukunftsvision zu gestalten, bei gleichzeitiger Steigerung der Lebensqualität.
Verbundprojekt: Null-Emissions-Konzepte für Urbane Resilienz in ausgewählten Afrikanischen Städten; Teilvorhaben: Reisende Hochschule
Laufzeit:
01.05.2021
- 30.04.2024
Förderkennzeichen: 01DG21019
Koordinator: Hochschule Trier - Trier University of Applied Sciences - Umwelt-Campus Birkenfeld - Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Verbund:
ZECURA
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kenia
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit