StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaANDEMIA - Afrikanisches Netzwerk für verbesserte Diagnostik, Epidemiologie und Management häufig vorkommender Infektionskrankheiten

ANDEMIA - Afrikanisches Netzwerk für verbesserte Diagnostik, Epidemiologie und Management häufig vorkommender Infektionskrankheiten

Laufzeit: 15.01.2021 - 14.01.2022 Förderkennzeichen: 01KA2021
Koordinator: Robert Koch-Institut (RKI)

Das ANDEMIA-Netzwerk umfasst die Erforschung und Bekämpfung von akuten Atemwegsinfektionen (RTI) im Afrika südlich der Sahara, wo systematische und umfassende Surveillance von RTI weitgehend fehlt. Angesichts der aktuellen COVID-19-Pandemie ist es unerlässlich, die Forschungsbemühungen von ANDEMIA auf SARS-CoV-2 auszudehnen. Die Überwachung der Ausbreitung des neuen Virus, insbesondere in abgelegenen ländlichen Gebieten Afrikas mit geringer diagnostischer Kapazität, muss jetzt verstärkt werden, um die Pandemie verfolgen zu können und Risikobereiche in SSA zu identifizieren. ANDEMIA bietet eine sehr wichtige und einzigartige Gelegenheit, RTI - einschließlich COVID-19 - in den afrikanischen Ländern Côte d'Ivoire, Burkina Faso, der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Südafrika zu erforschen; an Standorten mit unterschiedlicher ökologischer, soziologischer und medizinischer Infrastruktur. Die Aufnahme von COVID-19 in das Forschungsprogramm von ANDEMIA wird dazu beitragen, wichtige Wissenslücken im Verständnis der Dynamik von COVID-19 zu schließen, eine Plattform für die Langzeitüberwachung des Virus bereitstellen und, was am wichtigsten ist, nationale COVID-19 Kontrollbemühungen zu unterstützen. Im speziellen werden : 1) Die Dynamik von COVID-19, einschließlich der Rolle von Ko-Infektionen sowie atypischer Krankheitsmanifestationen wie neurologischer Symptome, durch genomische Surveillance und epidemiologische Studien eingehend untersucht. 2) Eine serologische SARS-CoV-2-Studie unter ANDEMIA-PatientInnen durchgeführt, welche den derzeit verstärkten internationalen Bemühungen zur Untersuchung des serologischen Fußabdrucks der Pandemie und des lokalen Immunstatus entspricht. 3) Forschungen und Interventionen zum COVID-19 Wissensstand, Einstellungen und Praktiken unter MitarbeiterInnen in Gesundheitsberufen durchgeführt, was den Aufbau von Kapazitäten zur Verhinderung der nosokomialen Übertragung und Erhöhung der PatientInnensicherheit beinhaltet.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Burkina Faso Côte d'Ivoire Kongo, Demokratische Republik Südafrika Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger