Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt die Häufigkeit der durch oxidativen Stress bedingten chronischen oder nicht-übertragbaren Krankheiten (NCDs) zu. Nach Schätzungen sollen NCDs bis 2030 zu 75% aller Todesfälle beitragen. Aus diesen Gründen haben Antioxidantien in den letzten Jahren erhebliches Interesse gefunden. Synthetische Antioxidantien werden aufgrund potenzieller Gesundheitsrisiken nur unter strengen Auflagen verwendet. Der Mangel an natürlichen phenolischen Antioxidantien mit wünschenswerten Eigenschaften hat eine hohe Nachfrage an Nahrungsergänzungs-Antioxidantien hervorgerufen. Diese haben ein potenzielle Anwendung in der Gesundheitsindustrie zu Prävention und Therapie von Hautkrebs und möglicherweise auch anderer nichtinfektiöser Krankheiten, bei denen oxidativer Stress eine wichtige Rolle spielt. Das Vorhaben zielt darauf ab, das stabile Enzym small laccase (SLAC) durch gerichtete Evolution für potentielle Anwendungen in der Biokatalyse (Antioxidantien) und Oberflächenfunktionalisierung (hygienische Oberflächen bei Verpackungen) zu optimieren.
Entwicklung der small laccase zur Anwendung in biokatalytischen Reaktionen und Oberflächenfunktionalisierung
Laufzeit:
01.06.2017
- 31.05.2022
Förderkennzeichen: 01DG17027
Koordinator: Universität Stuttgart - Fakultät für Chemie - Institut für Biochemie und Technische Biochemie (IBTB)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Südafrika
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften