Das Konzept der Bioraffinerien erlangt als Teil einer zukünftigen Wirtschaft, in der Basis- und Feinchemikalien als auch Energie durch integrierte, kosteneffiziente und Biomasse basierte Prozesse gewonnen wird, zunehmend an Interesse. Thermokatalytische Prozesse, in denen Biomasse basiertes Synthesegas in industriell relevante Produkte umgewandelt wird, können einen wichtigen Beitrag zu der Integrierung von Bioraffinerien und zu einer Minimierung der Abfallprodukte hin zum "zero-waste"-Prozess liefern. Durch ihre relative Unabhängigkeit von der Zusammensetzung der Ausgangsstoffströme können diese Prozesse an der Wertschöpfung von landwirtschaftlichen, Forst- und urbanen Abfällen genauso teilhaben wie an der Nutzung von Abfallprodukten, die bei der Verarbeitung von Lignozellulose und/oder Mikroalgen zu Biotreibstoff anfallen. Während in industriell relevanten Prozessen Biomasse basiertes Synthesegas zu Methanol oder Paraffinen (Fischer-Tropsch) umgewandelt werden kann, gibt es aktuell kein Verfahren um die interessanteren und wertvolleren höheren Alkohole, sowohl für ihre Anwendung als Energieträger als auch als Ausgangschemikalien, herzustellen. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, Katalysatoren für diese Anwendung zu entwickeln. Diese wurden in einer techno-ökonomischen Analyse als Prozesshindernis identifiziert.
Heterogene Katalysatoren für die Umwandlung von Bio-Synthesegas zu höheren Alkoholen.
Laufzeit:
01.05.2017
- 30.04.2021
Förderkennzeichen: 01DG17019
Koordinator: Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Südafrika
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften