SusTraL ist ein inter- und transdisziplinäres Projekt, das in der Initialphase Vorbereitungen zur Entwicklung eines hydro-ökonomischen Modells (HEM) für das Limpopo-Flusseinzugsgebiet (LRB) trifft. Das LRB umfasst 408.000 km2 und etwa 18 Millionen Menschen in den Ländern Südafrika, Botswana, Mosambik und Simbabwe mit Wasser versorgt. HEM spielen eine wichtige Rolle, um Entscheidungsträger über Handlungsoptionen für die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen zu informieren, da sie es ermöglichen, verschiedene Wasserprobleme auf der Ebene von Flusseinzugsgebieten gleichzeitig abzubilden. Als offene Rahmenwerke ermöglichen es HEMs außerdem, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wassermengen und -qualitäten zu berücksichtigen, ein wichtiges Thema auch im LRB. Zur Vorbereitung des HEM werden zunächst Bedingungen für die Einführung wassersparender Technologien zur Bewässerung in der Region untersucht. Ein gutes Verständnis dieser Bedingungen ermöglicht es, Technologien zu identifizieren, die in den sozio-ökonomischen, ökologischen und kulturellen Kontext der SADC-Region passen und die negativen Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigen. Neben der Verfügbarkeit von Wasser ist die Wasserverschmutzung im LRB ein großes Problem mit direkten Auswirkungen auf den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung und indirekten Auswirkungen auf die Funktionalität der Ökosysteme vor Ort. SusTraL integriert die beiden Forschungsstränge Wassermenge und Wasserqualität in ein konzeptionelles HEM. Die Initialphase wird auch genutzt, um den Hauptantrag vorzubereiten.
Nachhaltige Ressourcenmanagement im Limpopo-Flusseinzugsgebiet: Eine Initiative für ein grenzüberschreitendes hydro-ökonomisches Modell
Laufzeit:
01.12.2021
- 28.02.2023
Förderkennzeichen: 01DG21054
Koordinator: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät - Institut für Umwelt-, Ressourcen- und Regionalökonomik
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Botsuana
Mosambik
Südafrika
Simbabwe
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit