StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaNetzwerk für onkologische Forschung in Afrika

Netzwerk für onkologische Forschung in Afrika

Laufzeit: 01.10.2021 - 31.03.2022 Förderkennzeichen: 01KA2117
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum - Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik

NORA trägt zur Verbesserung der Krebsprävention und -versorgung in Sub-Sahara Afrika bei. Die Schwerpunkte sind Interventionsprogramme auf der Ebene der Bevölkerung, des primären Gesundheitsdienstes und der onkologischen Versorgung sowie die kontinuierliche Datensammlung durch Register. Krebs ist für etwa 533.000 Todesfälle pro Jahr in der Region verantwortlich, wobei ein starker Anstieg erwartet wird. Frauen sind besonders betroffen, da Brust- und Gebärmutterhalskrebs am häufigsten vorkommen. Die Versorgung beinhaltet interdisziplinäre Zusammenarbeit und viele Ebenen des Gesundheitssystems. NORA vereint Wissenschaftler, die schon lange in unterschiedlichen Bereichen der Krebsforschung zusammenarbeiten. Die akademischen Institutionen aus Äthiopien, Nigeria und Südafrika und das "African Cancer Registry Network" vernetzen sich mit der Martin-Luther-Universität und der Charité Universitätsmedizin. NORA arbeitet mit der WHO "Global Cancer Initiative" und Ministerien basierend auf Zielen zur Verbesserung der Behandlung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs zusammen. NORA richtet sich an den nationalen Krebsplänen aus und generiert Evidenz für die bessere Umsetzung in Afrika. Bestehende und neue Register (bevölkerungsbasiert, krankenhausbasiert) werden z.B. Stadium bei Diagnose sowie Zeit bis zur und Vollständigkeit der Behandlung als Indikatoren erheben. Qualitative Erhebungen zu soziokulturellen Faktoren und Umweltbedingungen vor Ort fließen in die kontinuierliche Entwicklung von Sensibilisierungskampagnen, die Stärkung des Gesundheitssystems und die Patientennavigation ein. Die Programme werden durch multi-zentrische, Cluster-randomisierte Studien evaluiert. Zielgrößen werden bewertet und verbessert und tragen so Evidenz über bessere Versorgung und letztendlich zur Verringerung der Krankheitslast der Frauen in den teilnehmenden Ländern bei.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Äthiopien Nigeria Südafrika Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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