StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaSASSCAL Call 2.0 - FRAMe – Zukunftsorientierte Landwirtschaft und Nutzpflanzenvielfalt in Melonen. Genotypisierung und historische Biogeographie von Melonen

SASSCAL Call 2.0 - FRAMe – Zukunftsorientierte Landwirtschaft und Nutzpflanzenvielfalt in Melonen. Genotypisierung und historische Biogeographie von Melonen

Laufzeit: 01.11.2021 - 31.10.2024 Förderkennzeichen: 01LG2026A
Koordinator: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Biologie - Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen

Das südliche Afrika verfügt über eine reichhaltige Vielfalt an Nutzpflanzen, und deren natürlichen Verwandten sowie sogenannte Orphan Crops und unzureichend genutzten Pflanzenarten, die als genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRFA) dienen. PGRFAs kombiniert mit dem umfangreichen und nützlichen traditionellen Wissen haben den lokalen Landwirten zwar ein Überleben ermöglicht, eine zukunftsorientierte Landwirtschaft ist jedoch nicht absehbar. Für eine erfolgreiche Erhaltung und Entwicklung der vielversprechenden Ressourcen sind detaillierte Analysen moderner Biodiversitätsforschung notwendig. Das südliche tropische Afrika gilt als Diversitätszentrum der Kürbisgewächse, mit 116 Arten in 28 Gattungen, wobei ein beträchtlicher Anteil in traditionellen Agrarökosystemen, in der Küche, in der Kultur und in der lokalen Wirtschaft Verwendung findet. Beispielsweise wird !nara (Acanthosicyos horridus), eine endemische Kürbisart der hyperariden Namib-Wüste, in großem Umfang von Kommunen verwendet und kann mit gezielten Untersuchungen zu einer kommerziellen Feldfrucht ausgebaut werden. Ebenso werden Varietäten der im südlichen Afrika besonders vielfältigen Gattung Citrullus durch Landwirte für unterschiedliche Zwecke kultiviert und das sind genau jene, welche an Dürre und Krankheiten angepasst sind. FRAMe wird 1) die genetische Diversität von Citrullus Arten und Varietäten im südlichen Afrika charakterisieren, 2) die Wasserquellen von Acanthosicyos und Citrullus Taxa via Isotopenanalysen identifizieren, 3) die namibischen Citrullus Arten genetisch abgrenzen und ökologische Nischenmodelle für Acanthosicyos sowie die Citrullus Taxa entwickeln, 4) die räumlich-zeitliche Evolution von A. horridus aufklären, 5) die Citrullus Taxa mit der höchsten und der niedrigsten Trockenheitstoleranz identifizieren, welche 6) in vergleichende Transkriptomanalysen einbezogen werden um Transkriptionsunterschiede in Bezug auf Trockenheitstoleranz zu ermitteln.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Namibia Südafrika Sambia Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Weitere Informationen

Projektträger