StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaTAKeOff2 - Netzwerk zur Überwindung der Hindernisse bei der Bekämpfung von Filarieninfektionen und Podokoniose

TAKeOff2 - Netzwerk zur Überwindung der Hindernisse bei der Bekämpfung von Filarieninfektionen und Podokoniose

Laufzeit: 01.03.2023 - 29.02.2028 Förderkennzeichen: 01KA2222A
Koordinator: Ludwig-Maximilians-Universität München – Klinikum - Abt. für Infektions- und Tropenmedizin

Während der ersten Förderperiode wurden in Tansania, Ghana und Cameroon klinische Studien durchgeführt zur Wirkung von Doxyzyklin auf die Progression des filarienbedingten Lymphödems, bzw. der Podokoniose. Hierbei wurden Patientenkohorten aufgebaut, die in der zweiten Förderperiode weitergeführt und beobachtet werden. Es werden dabei neue Aspeket betrachtet, nämlich der Einfluss von nicht-übertragbaren-Erkrankungen auf den Progress des Lymphödems und die Wundheilung. Onchozerkose und lymphatische Filariose sind in vielen afrikanischen Ländern endemisch. Trotz jährlicher medikamentöser Behandlung mit Ivermectin zur Bekämpfung der Onchozerkose, und zusätzlich Albendazol zur Elimination der lymphatischen Filariose gibt es Gegenden mit hoher Prävalenz (so genannte "Hot-Spots"). Die bisher erreichten Erfolge werden hierdurch gefährdet, weil die Erkrankungen, von den Hots-spots ausgehend, wieder verbreitet werden können. In TAKeOFF-2 werden wir uns diesen Hot-Spots mit drei unterschiedlichen Strategien widmen. Zum einen wird eine Test-&-Treat-Strategie durchgeführt, in der einzelne infizierte Personen gesucht und therapiert werden (Research Task (RT) 4). Zum anderen wird ein Xenomonitoring implementiert, um die Vektoren der Übertragung zu eliminieren (RT 3). Außerdem werden Interviews und Diskussionen geführt, um eventuelle Befürchtungen, die der Einnahme der Medikamente im Wege stehen, aus dem Weg zu räumen (RT3). Bei der Rekrutierung der Patienten für die Test-&-Treat-Strategie werden Blutproben genommen. Diese Blutproben von Studienteilnehmern, die ein Spektrum der lokalen Bevölkerung darstellen, eignen sich für weitere Untersuchungen für RT 7. Hierbei wird untersucht, ob Infektionen mit Filarien (LF oder Onchozerkose) die Immunität für SARS-CoV-2 beeinflussen können. Für RT 7 ist Dr. Inge Kroidl vom Klinikum der LMU hauptsächlich verantwortlich, bei den anderen oben genannten Aktivitäten beteiligt an der Implementierung und Auswertung.

Verbund: Gesundheitsnetze Afrika - Rhissa - TAKEOFF Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kamerun Ghana Tansania Uganda Südafrika Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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