Es soll ein günstiges Gerät (ECGF) zur sicheren Regelung von lebenswichtigen Infusionen in Entwicklungsländern entwickelt werden, sodass es vom Prototyp zur Produktentwicklung überführt werden kann. Fehlerhafte Infusionsdosen führen zu unwirksamen Therapien, Behinderungen oder Tod. ECGF kontrolliert mithilfe eines Tropfsensors und eines Ventils die Infusion und schließt die Lücke zwischen ungeregelter Schwerkraftinfusion und der hochpräziser, teurer Infusionspumpe. ECGF wurde vom Uganda Industrial Research Institute (UIRI) initiiert. Die Sicherheit und Wirksamkeit der aktuellen Version werden derzeit in einer klinischen Studie mit 160 Kindern untersucht. Es sind noch technische Probleme zu lösen, um das Gerät in die Anwendung zu überführen. Das Fraunhofer IPA wird die ugandischen Kollegen bei der Lösung dieser Probleme und der Vorbereitung einer Ausgründung unterstützen. Es soll eine langfristige Kooperation zwischen deutschen und ugandischen Forschern bei der Entwicklung von Low-Cost-Medizingeräten etabliert werden. Es ist geplant, ein akad. Austauschprogramm aufzubauen sowie Lehrveranstaltungen für Studenten anzubieten.
Verbesserung der Sicherheit von Infusionstherapie in Entwicklungsländern - Elektronisch gesteuertes Gravitations-Infusionsset
Laufzeit:
01.04.2020
- 31.12.2021
Förderkennzeichen: 01DG20004
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Südafrika
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften