Die Versorgung mit sicheren Blutkomponenten in und nach einer Krise, sei es in Form von Naturereignissen, technischen Schadenslagen oder Terroranschlägen ist eine enorme planerische, technische und logistische Herausforderung für Regierungen, Versorgungsdienste, Hilfswerke und andere beteiligte Organisationen. Die in vielen Teilen der Welt dramatisch unterfinanzierten Gesundheitssysteme, politische und gesellschaftliche Instabilität sowie unzureichende Informations- und Verkehrsinfrastrukturen tragen zu den ohnehin großen Herausforderungen während und nach einer Krise bei. Gleichzeitig ist digitale Informationstechnologie auch in infrastrukturell schwachen Ländern und Gebieten zunehmend verfügbar und bietet neue Möglichkeiten, die oben genannten Herausforderungen datengesteuert und effizient zu bewältigen. Ziel des BISKIT Projektes ist es, die Versorgung mit sicheren Blutkomponenten in und nach einer Krise durch ein Informationssystem, technische Innovationen und skalierbare Krisenmanagementpläne sicherzustellen um dadurch die Resilienz der Blutversorgung im Partnerland zu erhöhen. Im Teilvorhaben des Paul-Ehrlich-Instituts als Verbundpartner im BISKIT Projekt sollen organisationsspezifische aber auch organisationsübergreifende, nationale Krisenmanagementpläne zusammen mit den nationalen Blutspendediensten und anderen wichtigen Stakeholdern entwickelt werden. Dadurch soll die Sicherstellung des kontinuierlichen Betriebs der Blutspendedienste, ermöglicht werden und somit, zusammen mit den Ergebnissen der anderen Teilvorhaben im Verbundprojekt, eine Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Blut und Blutprodukten im Krisenfall gewährleistet werden.
Verbundprojekt: Blut–Informationssystem für Krisenintervention und -management (BISKIT) - Teilvorhaben: Prozesse und Strukturen
Laufzeit:
01.04.2020
- 31.07.2023
Förderkennzeichen: 13N15212
Koordinator: Paul-Ehrlich-Institut Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel
Verbund:
Blut–Informationssystem für Krisenintervention und -management (BISKIT)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Südafrika
Themen:
Förderung
Sicherheitsforschung
Weitere Informationen
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