StartseiteLänderAfrikaSüdafrikaVerbundprojekt: Innovatives Wasserinfrastrukturmanagement zur Erhöhung der Wassersicherheit für Zivilbevölkerung, Wirtschaft und Landwirtschaft im südlichen Afrika, Teilvorhaben: Verbundkoordination, Verbesserung des Wasserinfrastrukturmanagements

Verbundprojekt: Innovatives Wasserinfrastrukturmanagement zur Erhöhung der Wassersicherheit für Zivilbevölkerung, Wirtschaft und Landwirtschaft im südlichen Afrika, Teilvorhaben: Verbundkoordination, Verbesserung des Wasserinfrastrukturmanagements

Laufzeit: 01.12.2021 - 28.02.2023 Förderkennzeichen: 01DG21058A
Koordinator: Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen e. V.

Die geografische Lage sowie die meteorologischen Bedingungen machen Südafrika anfällig für Wasserknappheit und Dürreperioden. Anzahl, Dauer und Intensität der Dürren haben in den letzten zehn Jahren zugenommen. Der Zustand der Wasser- und Abwasserinfrastruktur ist im Vergleich zu anderen Ländern im südlichen Afrika besser. Dennoch sind die Herausforderungen aufgrund zunehmender Wasserknappheit, schnellen Bevölkerungswachstums, Energieknappheit und Verfall der Wasserinfrastruktur aufgrund geringer Investitionen massiv. Die Herausforderungen sind eine sichere und ausreichende Trinkwasserversorgung und eine zuverlässige Abwasserentsorgung. In marginalisierten Gebieten wird die Wasserversorgung für Industrie und Wirtschaft bei Dürren unterbrochen. Der Wasserbedarf für die Bewässerung führt zu einer Übernutzung des Grundwassers und in der Folge zum Eindringen von Salzwasser in die Küstengebiete, was die Produktivität der Landwirtschaft beeinträchtigt. Darüber hinaus verschlechtert eine geringe Leistung der kommunalen und industriellen Kläranlagen die Qualität der Oberflächengewässer durch Verschmutzung mit Krankheitserregern, Nährstoffen und persistenten organischen Schadstoffen. Oberflächengewässer sind die Haupttrinkwasserressource für Kommunen und Industrie. Aufgrund globaler Erwärmung und Eutrophierung werden häufig Cyanobakterienblüten beobachtet, die mit erhöhten Toxinwerten einhergehen. Dieses Thema ist auch für deutsche Wasserversorger von Bedeutung, die Rohwasser aus Seen und Talsperren nutzen. Das Projekt ECWASA wird in einer 15-monatigen Initialphase die geschilderten Herausforderungen analysieren und bewerten. In Zusammenarbeit mit deutschen und südafrikanischen Industrie- und Verwaltungspartnern wird ein transdisziplinärer Forschungs- und Entwicklungsplan erarbeitet sowie Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeitsanträge vorbereitet und eingereicht, um in den Folgejahren integrierte Lösungen zur Verbesserung des Wasserinfrastrukturmanagements zu entwickeln.

Verbund: ECWASA Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Südafrika Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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