Verbundprojekt SPACES2: Südafrikanisches Limpopo Landschaftsnetzwerk (SALLnet) - Teilprojekt 1: Koordination, Nutzpflanzenmanagement, Integration, Stakeholderbeteiligung

In SALLnet wird gemeinsam mit den südafrikanischen Kooperationspartnern ein neues Informationssystem (LUIS) zur Resillienz von Ökosystemen und nachhaltiger Landnutzung entwickelt. Ziel der Universität Göttingen (Koordination) ist die Bewertung der wichtigsten klimabedingten Risiken für das Landnutzungsmanagement in Limpopo. Dies stellt die Grundlage für eine verbesserte Definition der erforderlichen landnutzungsspezifischen Modellierung dar. Das zweite Ziel ist die Durchführung experimenteller Arbeiten, Interview- und Simulationsanalysen für die Landnutzungstypen Ackerland und Plantagen. Drittens werden die Ergebnisse aller Teilprojekte für eine Synthese mit Stakeholdern unter Berücksichtigung verschiedener Landnutzungsszenarien für die Gegenwart und Zukunft integrativ zusammengefasst. Abschließend wird die Frage des Gesamtprojekts diskutiert, wie resiliente multifunktionale Landschaften in Limpopo erzielt werden können. Insbesondere werden zunächst Wissenslücken geschlossen, indem Experimente zu neuen Futterpflanzen im Ackerland sowie die Wirkung von Bestäubung/biologischer Kontrolle unter Verwendung von Ausschlusstechniken für die Obstgärten untersucht und bewertet werden. In beiden Systemen werden Erhebungen zur Wasserdynamik und Pflanzenproduktivität durchgeführt. Der ZE wird wichtige Ökosystemleistungen (ÖS), wie Produktivität, Kohlenstoffspeicherung, Wassernutzung, Stickstoff-Effizienz und Biodiversitätsschutz in Obst- und Ackerbaubetrieben bewerten. Alle Daten werden in der Modellierungsübung verwendet, um u.a. ein neues Modell für Macadamia zu entwickeln und diese zu testen. In der Synthese werden die von allen TP erzeugten Daten kombiniert und eine integrative Bewertung durchgeführt, die sich insbesondere auf die Interaktion zwischen Landnutzungsarten für verschiedenen Landnutzungsmanagementszenarien konzentriert. Kollaborationen und Stakeholder-Plattformen werden durch Workshops und Kapazitätsbildungs-Aktivitäten fortgesetzt und weiter gestärkt.