Mit dem vorliegenden Vorhaben soll die Zusammenarbeit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit der Partneruniversität in Tunis (TUN) intensiviert werden. Hierzu sind zwei mehrmonatige Aufenthalte einer tunesischen Wissenschaftlerin an der MHH sowie ein Koordinierungsbesuch eines deutschen Wissenschaftlers in Tunis vorgesehen. Abgeschlossen wird die Maßnahme mit einem bilateralen Workshop in Tunis, bei dem die Ergebnisse und ihre weiteren Implikationen für die Diagnose und Behandlung von Brustkrebs vorgestellt und diskutiert werden. Brustkrebs ist eine polygene Erkrankung, doch die genetischen Einflüsse auf die Entstehung und Prognose eines Mammakarzinoms sind erst ansatzweise erforscht. In diesem Vorhaben wollen wir die Expertise an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und an der Universität Tunis (TUN) zu einem konzertierten Forschungsvorhaben bündeln, um die genetischen Ursachen des Mammakarzinoms in beiden Bevölkerungen vergleichend zu charakterisieren. Wir versprechen uns davon die Identifizierung neuer Dispositionen für das Mammakarzinom in tunesischen Patientinnen mit wegweisender Klärungsfunktion für Patientinnen in Deutschland und erwarten Aufschluss über den prozentualen Anteil an hereditären Mutationen bei Brustkrebspatientinnen in diesen beiden Bevölkerungen.
Kollaborative Studie zu genetischen Risikofaktoren bei deutschen und tunesischen Brustkrebspatientinnen
Laufzeit:
01.08.2016
- 31.07.2018
Förderkennzeichen: 01DH16020
Koordinator: Medizinische Hochschule Hannover - Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe - Frauenklinik im Forschungszentrum (OE 6411)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tunesien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften