ArboFusion ist ein multidisziplinäres Konsortium zur Erforschung neuer Arboviren, mit Projektpartnern aus Deutschland, Israel, Belgien, Peru, Ecuador, der Dominikanischen Republik und Brasilien, welches die Fachbereiche Clinical Science, öffentliche Gesundheit, virologische Diagnostik und Transfusionsmedizin umfasst. Das Projekt verbindet die Expertise lateinamerikanischer und europäischer Wissenschaftler und von Roche Molecular Diagnostics, um neuartige Diagnosewerkzeuge für die schnelle Diagnostik und die genomische Charakterisierung von neu auftretenden Flaviviren und Alphaviren im Zusammenhang mit Transfusions-Sicherheit zu entwickeln. Zusätzliche serologische Untersuchungen werden es ermöglichen, die Durchseuchung bzw. Krankheitslast von Zika- und Chikungunya-Viren besser einzuschätzen. Dies ermöglicht eine weitergehende stratifizierte epidemiologische Analyse der Häufigkeit der genannten Viruserkrankungen. Zur Harmonisierung der Herangehensweise werden technische Workshops und externe Qualitätsprüfungen durchgeführt. Durch internationale fachübergreifende Konferenzen mit nationalen und supranationalen Akteuren des Gesundheitswesens werden erweiterte Empfehlungen zur Überwachung von Arboviren in Europa und Lateinamerika erarbeitet.
ERA-Net: Verbundprojekt: Entwicklung neuer diagnostischer Tests zum Nachweis von Arboviren und deren Anwendung zum Screening von Blutspenden und Patientenproben; Teilvorhaben: Entwicklung von epidemiologischen Modellen und Risikoeinschätzungen.
Laufzeit:
01.05.2019
- 30.04.2023
Förderkennzeichen: 01DN19017B
Koordinator: Universität Heidelberg - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg - Zentrum für Infektiologie - Sektion Klinische Tropenmedizin
Verbund:
ArboFusion
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Brasilien
Dominikanische Republik
Ecuador
Israel
Peru
USA
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften