Die antitumoralen Medikamente HEBERFERON und CIGB30 wurden im Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie in Havanna, Kuba entwickelt. Beide Stoffe befinden sich bereits in klinischen Studien. HEBERFERON wurde bereits zur Behandlung von nicht-melanomen Hauttumoren und Glioblastomen angewendet. Hingegen wurde CIGB-300 bei Patienten mit malignen Tumoren der Gebärmutter und Leukämien getestet. Im Rahmen der angestrebten Kooperation mit der Biochemische Proteomik-Gruppe in MPI für Biochemie in Martinsried sollen die molekularen Grundlagen der Wirkung dieser Stoffe untersucht werden. Die auf Basis moderner Techniken der Proteomanalyse erzielten Ergebnisse sollen neuartige Einblicke in die Regulierung von zellulären Signalwegen ermöglichen. Mit quantitativen Analysen der Protein-Phosphorylierung soll herausgefunden welche der molekularen Schaltkreisen durch diese Medikamente reguliert werden. Die Ergebnisse unseren Analysen sollen die Zulassungsanträge beider Stoffe unterstützen. Die Kollaboration basiert auf einem Austausch von deutschen und kubanischen Wissenschaftlern. Zwei Workshops in Kuba ergänzen das Projekt.
anticancprot - Identifizierung und Charakterisierung von zellulären Signalwegen, die von Krebsmedikamenten (HEBERFERON und CIGB-300) angesteuert werden
Laufzeit:
01.03.2018
- 28.02.2022
Förderkennzeichen: 01DN18015
Koordinator: Max-Planck-Institut für Biochemie - Abt. für Proteomik und Signaltransduktion
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kuba
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften