StartseiteLänderAmerikaAmerika: Weitere LänderNetzwerke für Pandemievorsorge - Partizipative Entwicklung von Resilienz und Entscheidungs-Unterstützung

Netzwerke für Pandemievorsorge - Partizipative Entwicklung von Resilienz und Entscheidungs-Unterstützung

Laufzeit: 01.08.2024 - 31.07.2025 Förderkennzeichen: 01DN24026
Koordinator: Universität Kassel - FB11 Ökologische Agrarwissenschaften - Kassel Institute for Sustainability

Ländergrenzen sind Zoonosen gleich, jedoch treffen sie auf sehr unterschiedliche Gesellschaften - zwischen und auch innerhalb von Nationalstaaten, was die COVID-19 Pandemie hinreichend demonstriert hat. Durch internationale Forschungskooperation und die Einbeziehung der Perspektiven der Zivilgesellschaft kann für unterschiedliche soziale Kontexte sensibilisiert, differenzierte Entscheidungsgrundlagen entwickelt und die Pandemie-Resilienz gestärkt werden. Hierfür soll ein deutsch-peruanisches Netzwerk an Forschungspartnern, staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren aufgebaut werden, welches für die Beantragung von transdisziplinären Forschungsprojekten zur Pandemie-Prävention und -reaktion notwendig ist. Ein Kernelement des Forschungsansatzes ist eine partizipative, agentenbasierte Modellierung (pABM), welche schrittweise um Umweltfaktoren im Sinne eines One-Health-Ansatzes ergänzt wird. Damit unterscheidet sich die Generierung von Entscheidungsgrundlagen wesentlich von den in der COVID-19 Pandemie viel genutzten SIR-Modellen, da vom handelnden Menschen, der in einer sozialen und ökologischen Umwelt eingebettet ist, und nicht vom Virus und numerischen Modellen mit geschätzten stochastischen Parametern, ausgegangen wird. Aufbauend auf bestehenden Kontakten ist das wissenschaftliche Ziel des Projektes der beidseitige Erkenntnisgewinn hinsichtlich der unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexte, Umweltbedingungen und Gesundheitssysteme von Peru und Deutschland und technisch gesehen die Bildung eines transdisziplinären Netzwerkes zum Thema Pandemieresilienz in Arequipa. Dies soll mittels Sondierungsreisen, Workshops, Exkursionen und Gastaufenthalten von Forschenden erreicht werden. Das Netzwerk dient dann für Antragsvorbereitungen und als Startpunkt für langfristige Kooperationen in den oben genannten und angrenzenden Themenfeldern.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Peru Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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