StartseiteLänderAmerikaArgentinienBekanntmachung des BMEL zur Förderung transnationaler Forschungsvorhaben zum Thema infektiöse Tierkrankheiten im Rahmen des ERA-NET ICRAD

Bekanntmachung des BMEL zur Förderung transnationaler Forschungsvorhaben zum Thema infektiöse Tierkrankheiten im Rahmen des ERA-NET ICRAD

Stichtag: 15.12.2021 Programmausschreibungen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) engagieren sich im "European Research Area-Network on International Coordination of Research on Infectious Animal Diseases" (ERA-NET ICRAD). Mit dem ERA-NET ICRAD fördert die Europäische Kommission (EC) im Rahmen des EU-Programms "Horizont 2020" transnationale Forschungsverbünde zur verbesserten Prävention und Bekämpfung von infektiösen Tierkrankheiten.

Das übergeordnete Ziel des ERA-NET ICRAD ist es, Qualität, Relevanz und Ressourcennutzung der europäischen Forschung zu infektiösen Tierkrankheiten zu steigern und gemeinsam transnationale Forschung zu etablieren. Kooperationen zwischen den europäischen Forschungseinrichtungen sollen gestärkt werden, um Forschungsaktivitäten zu diesem Themenkomplex transnational zu koordinieren.

Zur Umsetzung dieser Zielsetzung hat das ERA-NET ICRAD am 1. Oktober 2021 eine Bekanntmachung zur transnationalen Forschungsförderung eines Gesundheitsansatzes für Forschung und Innovation im Bereich Zoonosen ("One Health Approach to Zoonoses Research and Innovation") veröffentlicht. Es beteiligen sich 22 Förderorganisationen aus 15 europäischen Mitgliedsstaaten sowie vier assoziierten Staaten - Argentinien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen, Russland, Schweden, Spanien, Türkei, Vereinigtes Königreich. Im Rahmen dieser Bekanntmachung werden insgesamt ca. 12,46 Mio. Euro Fördermittel bereitgestellt. Das BMEL beteiligt sich mit 1 Mio. Euro an dieser Bekanntmachung. Gerförderter werden Konsortien von midestens drei Einrichtungen aus drei verschiedenen Ländern.

Gegenstand der transnationalen Bekanntmachung ist es, Forschungsvorhaben mit multidisziplinärer Wissenschaft und Innovation zu fördern, um Zoonosen besser zu verstehen, vor allem in Bezug auf die Schnittstelle zwischen Tier und Mensch. Zudem sollen neue Impfstoffe und diagnostische technische Plattformen entwickelt werden, die sowohl die Tiergesundheit als auch das Tierwohl verbessern sollen. Forschung und Innovationen, die über das ERA-NET ICRAD gefördert werden, sollen einen abgestimmten Ansatz für die Entwicklung effektiver Instrumente zur Bekämpfung und Kontrolle von endemischen und neu auftretenden, infektiösen Tierkrankheiten anstreben, insbesondere in Bezug auf neuartige oder verbesserte Erkennungs-, Interventions- und Präventionsstrategien.

Die Bekanntmachung ist offen für internationale Forschungsvorhaben, die sich auf einen oder beide der folgenden Themenbereiche beziehen. Das BMEL fördert hierbei nur lediglich Themenbereich 1.

  • Themenbereich 1: Verbessertes Verständnis der Schnittstelle zwischen Tier, Mensch und Umwelt: Ziel ist es, auf wiederkehrende und neu auftretende zoonotische Krankheiten besser vorbereitet zu sein und die Reaktionsfähigkeit zu steigern. Zudem solldie Interaktion zwischen dem Erreger und dem Tier als Wirt besser verstanden und die Abwehrreaktionen definiert werden.
  • Themenbereich 2: Erkennung und Prävention: Ziel ist die Entwicklung von Plattformen zur Impftechnologie und diagnostische Technology Plattformen zur Erkennung und Prävention von zoonotischen Krankheiten.

Die Antragstellung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren mit einer ersten Frist für die Einreichung von Erstvorschlägen am 15. Dezember 2021.

Eine vollständige Beschreibung der Themenbereiche sowie Informationen zum Antragsverfahren sind der transnationalen Bekanntmachung zu entnehmen.

Quelle: Bundesanstaltun für Landwirtschaft und Ernährung Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Argentinien Türkei Belgien Dänemark Estland Frankreich Griechenland Irland Italien Lettland Litauen Niederlande Polen Russland Schweden Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Förderung Innovation Lebenswissenschaften

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