Das Masterprogramm dauert zwei Jahre und findet zu gleichen Teilen in Deutschland und in Argentinien statt. Es richtet sich an deutsche und argentinische Bachelorabsolventen der Elektrotechnik und der technischen Informatik. Wissenschaftliche Unterstützung erfährt das Programm durch das renommierte agrarwissenschaftliche Institut „Instituto Nacional de Tecnología Agropecuaria“ (INTA) in Argentinien sowie die landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn und das Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg. Die Absolventen können am Ende des Studiums zwei Abschlüsse, einen deutschen sowie einen argentinischen Master erwerben.
„Wir wollen mit diesem Masterprogramm Studierende beider Kontinente befähigen, gemeinsam Methoden und Techniken der Elektrotechnik in der Landwirtschaft einzusetzen, um ressourcenschonend produzieren und Ackerflächen effizient vor Degradation zu schützen“, sagt Professor Dr. Alejandro Valenzuela, Leiter des binationalen Masterprogramms an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Forschung zum Degradationsschutz sei im landwirtschaftlich geprägten Argentinien ein wichtiges Thema und die UNSL in diesem Bereich seit mehreren Jahren aktiv. „Die UNSL ist mit ihrer Gründung im Jahr 1973 eine der neueren Universitäten des Landes. Sie liegt im Herzen Argentiniens an der Grenze zur Pamparegion, eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebiete Argentiniens, das besonders stark von Bodendegradation und Bodenschädigung betroffen ist“, so Valenzuela weiter. Das Masterprogramm der Hochschule sei eines von nur fünf binationalen Master- und Promotionsprogrammen in Deutschland, die durch das DAHZ gefördert würden. Es sei zudem in Argentinien eines der ersten akkreditierten, binationalen Doppelabschlussprogramme überhaupt.
Anlässlich des Starts des binationalen Masterprogramms findet am 4. April eine Feierstunde in der UNSL statt, an der auch Professoren und Professorinnen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg per Videokonferenz teilnehmen.