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DAAD-Fachtagung: Exzellenz in Forschung und Lehre durch internationale Vernetzung fördern

DAAD-Fachtagung der Exzellenzzentren und Fachzentren in Afrika an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen diskutierten am 27. und 28. April 2015 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten bei der Fachtagung „Exzellenz durch Vernetzung: Internationale Hochschulkooperationen am Beispiel der Exzellenz- und Fachzentren“, wie internationale Vernetzung die exzellente Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs und Führungskräften vorantreiben kann.

Deutsche Hochschulen haben ihre strukturierten Kooperationen mit ausländischen Partnern in den letzten Jahren zunehmend ausgebaut. Um das Potential dieser Zusammenarbeit zu nutzen, fördert der DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes die Vernetzung herausragender deutscher und ausländischer Hochschulpartner in Zentren.

„Die Qualität des Wissenschaftsstandorts Deutschland ist weltweit anerkannt. Mit unseren Exzellenz- und Fachzentren können wird gerade junge exzellente Wissenschaftler in den Partnerländern durch gemeinsame Forschungsarbeit frühzeitig mit Deutschland vernetzen“, so Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD.

Für den Präsidenten der JLU und Vizepräsidenten des DAAD, Prof. Joybrato Mukherjee, steht besonders die globalpolitische Komponente der wissenschaftlichen Kooperationen im Vordergrund: „Gerade die Zusammenarbeit mit Partnerländern mit hohem wissenschaftlichen und politischem Potential ist uns wichtig. Sie gibt uns die Möglichkeit, gemeinsam und auf hohem wissenschaftlichen Niveau drängende Zukunftsfragen zu erforschen, in denen eine Kooperation für Deutschland von besonderem Interesse ist.“

Hintergrund

Seit 2009 werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes vom DAAD vier Exzellenzzentren in Forschung und Lehre weltweit gefördert.

  • Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin), Santa Marta, Kolumbien (federführend: Justus-Liebig-Universität Gießen)
  • German-Russian Interdisciplinary Science Centre (G-RISC), St. Petersburg, Russland (federführend: Freie Universität Berlin)
  • Heidelberg Centre Latin America, Santiago de Chile, Chile (federführend: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
  • South-East Asian Centre of Excellence for Public Policy and Good Governance at the Thammasat University, Bangkok, Thailand (federführend: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universität Passau, Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Zielsetzung für diese Zentren ist, die besonderen Stärken der deutschen Wissenschaft herauszustellen und die internationale Vernetzung insbesondere im Bereich der exzellenten Nachwuchsausbildung voranzutreiben. Darüber hinaus erhofft man sich Ausstrahlung in die interessierte Öffentlichkeit.

Bereits seit 2008 werden außerdem aus Sondermitteln des Auswärtigen Amtes sieben Fachzentren in Afrika gefördert:

  • German Ghanaian Centre for Development Studies, University of Ghana, Accra/Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
  • Namibian-German Centre for Logistics, Polytechnic, Windhuk/Fachhochschule Flensburg
  • Kongolesisch-Deutsches Fachzentrum für Mikrofinanz, Université Protestante au Congo, Kinshasa/Frankfurt School of Finance and Management
  • Südafrikanisch-Deutsches Fachzentrum für Entwicklungsforschung, University of the Western Cape, Kapstadt/Universität Bochum
  • Südafrikanisch-Deutsches Fachzentrum für transnationale Strafjustiz, University of the Western Cape, Kapstadt/ HU Berlin
  • Tansanisch-Deutsches Fachzentrum für Rechtswissenschaften, University of Dar es Salaam/ Universität Bayreuth
  • Neugründung: Afrikanisch-Deutsches Fachzentrum für Bildungsforschung und Bildungsmanagement, Moi University (Kenia)/Nelson Mandela Metropolitan University (Südafrika)/Universität Oldenburg

Durch die Einrichtung von Fachzentren nach internationalem Standard soll die Ausbildungsqualität von Führungskräften an afrikanischen Hochschulen verbessert werden. Die langfristige Zielsetzung des Programms ist es, nachhaltig und international konkurrenzfähig arbeitende und dadurch gesellschaftlich wahrnehmbare Zentren zu schaffen, und durch die Tätigkeit der Absolventinnen und Absolventen der Zentren als Entscheidungsträger einen Beitrag zur Verbesserung der Funktion von gesellschaftlich relevanten Sektoren in den afrikanischen Ländern zu leisten.

Kontakt:

Isabell Mering, DAAD
Tel.: +49 228 / 882-8717
mering(at)daad.de

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst DAAD / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Chile Ghana Kolumbien Russland Südafrika Tansania Thailand Themen: Bildung und Hochschulen Infrastruktur

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