An der festlichen Veranstaltung nahmen von deutscher Seite der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Dr. Peter Ammon, und der Stellvertretende Generalsekretär des DAAD, Ulrich Grothus, teil. Für die chilenische Regierung sprach die Ministerin des Präsidialamtes, Dr. Ena von Baer, ein Grußwort. Auch die lateinamerikanischen Kooperationspartner waren hochrangig vertreten. Die Universitätsmedaille der Ruperto Carola erhielt Nuria Alsina in Anerkennung ihrer langjährigen Verdienste um die Partnerschaftsbeziehungen der Universität Heidelberg und der Pontificia Universidad Católica de Chile. Diese Auszeichnung erhielt auch Prof. Dr. Carlos Huneeus. Geehrt wurde der Wissenschaftler der Universidad de Chile und Direktor des Centro de Estudios de la Realidad Contemporánea (CERC) für sein besonderes Engagement zur Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit der Universität Heidelberg mit Chile und Lateinamerika.
Das Heidelberg Center Lateinamerika ist seit 2002 in Zusammenarbeit mit der Pontificia Universidad Católica und der Universidad de Chile in der Entwicklung, dem Export und der Durchführung von Studien- und Weiterbildungsprogrammen tätig. Zielländer sind neben Chile unter anderem Brasilien, Mexiko, Paraguay und Kolumbien. „Damit hat sich die Ruperto Carola mit dem ersten und bisher einzigen Graduiertenzentrum einer deutschen Universität in Lateinamerika frühzeitig auf diesem Bildungsmarkt positioniert“, betont der Geschäftsführende Direktor des Zentrums, Dr. Walter Eckel.
Nach einem Masterstudiengang für Internationales Recht und einem binationalen Promotionskolleg auf dem Gebiet der Psychotherapie wird die Arbeit jetzt auf die Astronomie, die Geo- und Umweltwissenschaften, die Medizinische Informatik und die Medizinische Physik ausgeweitet. In der Vorbereitung sind Master- und Promotionsstudiengänge, Weiterbildungsangebote und der Aufbau von Forschungsgruppen. Das HCLA erhält dafür über einen Zeitraum von fünf Jahren Fördermittel in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro.
Die Exzellenzzentren sind Kooperationen in Forschung und Lehre zwischen einer deutschen Hochschule und ausländischen Partnerinstituten. Sie haben das Ziel, exzellente Wissenschaftler aus dem Ausland und ausländische Spitzenforschung mit der deutschen Forschung zu vernetzen. In dem Wettbewerb des Deutschen Akademischen Austauschdienstes waren neben der Ruperto Carola die Universität Gießen (Santa Marta/Kolumbien), die Universität Frankfurt (Bangkok/Thailand) sowie die Freie Universität Berlin (St. Petersburg/Russland) mit ihren Anträgen erfolgreich.
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