„Die internationale Zusammenarbeit ist besonders für das Thema Elektromobilität bedeutend. Durch den Austausch von Wissen und Informationen kann dieser zukunftsträchtige Sektor stark vorangetrieben werden. Zudem bin ich stolz, die Leistungen und Potentiale sächsischer Unternehmen präsentieren zu können“, so Staatsminister Morlok vor seiner Abreise.
Der Staatsminister und die Delegation hatten mehrere kanadische Firmen und Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise den weltweit größten Produzenten elektrischer Energie aus Wasserkraft Hydro-Québec in Montréal sowie in Québec City, Toronto und Guelph besucht. Am 23. Oktober hatte Staatsminister Morlok in Montréal gemeinsam mit seinem bayrischen Kollegen Martin Zeil die Eröffnungsveranstaltung der „Electric Vehicles Conference and Trade Show“ besucht. Im Mittelpunkt der Fachkonferenz standen in diesem Jahr vor allem Marktperspektiven und Geschäftsmodelle für verschiedene Bereiche der Elektromobilität, beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr, aber auch für private Nutzer.
Staatsminister Morlok verwies in seinem Grußwort auf den bereits erfolgten offiziellen Start für das Schaufenster ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET, das Sachsen und Bayern gemeinsam umsetzen und dabei von der Provinz Québec unterstützt werden: „Die ersten Schritte auf dem Weg zu neuen Mobilitätskonzepten sind Bayern und Sachsen von 2009 bis 2011 als Modellregionen für Elektromobilität noch getrennt gegangen. Die nächsten Schritte gehen wir gemeinsam“, so Minister Morlok. „Wir möchten gern die gegenseitigen Beziehungen vertiefen, neue Kontakte knüpfen und unsere Vereinbarungen mit Leben erfüllen.“
Nach den ersten Tagen und Gesprächen zog Minister Morlok eine positive Zwischenbilanz der Reise: „In Sachsen ist die komplette Wertschöpfungskette der Elektromobilität von der Forschung bis zur Produktion abgebildet. Das stößt bei unseren kanadischen Gesprächspartnern auf großes Interesse. Auf der anderen Seite wollen die Sachsen ihr Knowhow auch in Kanada einbringen.“ Weitere Programmpunkte der Reise waren unter anderem Gespräche mit Vertretern von Nahverkehrsunternehmen und einem der größten Carsharing-Unternehmen Kanadas.
Anlass der Reise war eine im Januar 2012 durch die Regierungen von Québec und Sachsen unterzeichnete Absichtserklärung zur internationalen Zusammenarbeit im Rahmen des Schaufensterprojektes Elektromobilität. Ziel der Reise war es, erste Kooperationsvereinbarungen zwischen Partnern aus Sachsen und Kanada zu verabschieden.