StartseiteLänderAmerikaKolumbienAgrarökologische Potenziale und maßgeschneiderte Wertschöpfungsketten für einen nachhaltigen Kakaosektor in Süd- und Mittelamerika

Agrarökologische Potenziale und maßgeschneiderte Wertschöpfungsketten für einen nachhaltigen Kakaosektor in Süd- und Mittelamerika

Laufzeit: 01.05.2018 - 31.01.2019 Förderkennzeichen: 01DN18038
Koordinator: Universität Hohenheim - Fakultät Agrarwissenschaften - Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) - FG Agrarökologie der Tropen und Subtropen (490f)

In Süd- und Mittelamerika (SMA) besteht ein sehr großes Potenzial für eine nachhaltige Produktion von qualitativ hochwertigem Kakao. Der Ausbau des Kakaosektors wird daher als eine vielversprechende Strategie angesehen, um ländliche Armut signifikant zu reduzieren und einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt und Biodiversität zu leisten. Diese Strategie zielt auch auf die Bedürfnisse von Kakao-Verarbeitern und Verbrauchern in Europa ab. Um die Standards bzgl. Nachhaltigkeit und Qualität zu erfüllen, müssen die Produktionssysteme in SMA nach agrarökologischen Prinzipien weiterentwickelt werden; insbesondere um auch die Cadmium-Werte in Kakaoprodukten aus SMA zu reduzieren. Letzteres dient v.a. dazu die von der EU festgelegten Cadmium-Grenzwerte für Importe aus SMA in die EU zukünftig nicht zu überschreiten. Das Projekt COSCA bildet eine innovative Forschungs- und Informationsplattform, um bestehende Erfahrungen sowie Anforderungen und Probleme des Kakaosektors in SMA zu synthetisieren und Forschungslücken im Zusammenhang mit nachhaltiger Kakaoproduktion zu priorisieren. COSCA fördert den interdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaftlern aus der EU, SMA und den USA aus den Bereichen Agrarökologie, Anbausysteme, Umweltchemie und Sozioökonomie. Gleichzeitig wird von Anfang an ein enger Austausch mit Akteuren aus der Industrie gepflegt. Die vorgeschlagenen Aktivitäten in COSCA bilden die Grundlage für die Entwicklung eines gemeinsamen EU-Projektantrags, geplant als interdisziplinäres European Training Network (ETN). Das Ziel eines solchen ETN ist es, Partner aus Forschung und dem Privatsektor mit großem Interesse an nachhaltiger Kakaoproduktion und -vermarktung in SMA zusammenzubringen, den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu erweitern und durch gemeinsame Forschung übertragbare Kompetenzen zu entwickeln. Damit wird der wachsende Kakaosektor und der nachhaltige Kakaoanbau in SMA und die Handelsbeziehungen zwischen mit der EU maßgeblich gestärkt.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kolumbien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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