Kolumbien verfügt über Ökosysteme mit einer außergewöhnlichen, aber weitgehend unerforschten Biodiversität. Gleichzeitig ist zur Epidemiologie der in Kolumbien relevanten Krankheitserreger bisher nur wenig bekannt. Damit bietet das Land spezifische Chancen zur Weiterentwicklung des Forschungs-, Biotechnologie- und Gesundheitssektors. Übergeordnetes Ziel des vorliegenden Projekts ist es, den langfristigen Forschungsbedarf im Bereich der angewandten und der medizinischen Mikrobiologie zu identifizieren, und Strategien zur Etablierung mikrobiologischer Verfahren und Ressourcen zu erarbeiten. Schwerpunkte sind dabei (1) Strategien zur Erschließung und Nutzung der mikrobiellen Diversität in der Biotechnologie und Landwirtschaft, (2) neue Ansätze zur Erforschung und Diagnostik relevanter Infektionskrankheiten, (3) Möglichkeiten zur Etablierung eines kolumbianischen Bioressourcenzentrums samt zugehörigen Metadatenbanken und deren Vernetzung mit europäischen Zentren sowie (4) die Erarbeitung von Optionen zur gesetzeskonformen Umsetzung zukünftiger Forschungs- und Entwicklungsvorhaben nach den Bestimmungen des Nagoya Protokolls.
Etablierung einer bilateralen Plattform für Angewandte Mikrobielle Diversitätsforschung
Laufzeit:
01.08.2016
- 31.07.2018
Förderkennzeichen: 01DN16020
Koordinator: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kolumbien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften