Mobilitätsprogramm zur Etablierung eines nachhaltigen Explorationsprogramms Kolumbianischer Biodiversität

Das geplante Vorhaben hat zum Ziel verschiedene biologische Resourcen, wie beispielsweise Pflanzen und Mikroorganismen, aus Kolumbien für die pharmazeutische Wirkstofffindung zu untersuchen und nachhaltig nutzbar zu machen. Dies ist besonders vielversprechend, da Kolumbien eines der artenreichsten Länder der Erde ist und viele dieser teilweise kaum untersuchten Arten nur in Kolumbien vorkommen. Dies erhöht die Chance signifikant neue unbekannte Sekundärstoffe zu finden. Um diese Quellen nachhaltig erschließen zu können, untersuchen kolumbianische Wissenschaftler der UNAL und der UdeA diese auf ihre biologischen Aktivitäten, wie beispielsweise gegen den Malariaerreger. Interessante Produzenten werden in Kultur genommen (Pflanzenzellkulturen) und Produktionsprozesse in Bioreaktoren entwickelt werden. Die Wirkstoffidentifizierung findet in Deutschland am HZI statt, da hier bereits Arbeitsabläufe zur bioaktivitätsgeleiteten Findung solcher Substanzen etabliert sind. Am HZI existiert ebenfalls eine exzellente Infrastruktur zur chemischen Charakterisierung solcher Naturstoffe und ein Netzwerk zur Weiterentwicklung potentieller Leitstrukturen.