Netzwerk zur Erforschung mikrobieller Enzyme als unsichtbare Lösungen der Natur für nachhaltige Polymere

MENZYPOL ist ein transnationales Netzwerk, das sich auf den Aufbau einer nachhaltigen Partnerschaft zwischen dem Helmholtz Zentrum Geesthacht (HZG) und der Universidad de los Andes (UniAndes) in Kolumbien durch Wissens-/Erfahrungstransfer und Zugang zu Forschungsinfrastrukturen und natürlichen Ressourcen konzentriert, mit dem Ziel, die kolumbianischen Biodiversität für nachhaltige technologische Lösungen in der Enzymtechnologie sowie der Polymerwissenschaft zu nutzen. Das Projekt verbindet die Erfahrung im Bereich der abbaubaren Biomaterialien des Instituts für Biomaterialforschung des HZG mit der Expertise im Bereich der Mikrobiologie und Biotechnologie der UniAndes in Bogotá. MENZYPOL-NET konzentriert sich auf vier Aufgabengebiete: den Aufbau einer langfristigen Zusammenarbeit für Forschungsinnovation und Nachwuchsförderung, die Einrichtung bilateraler Forschungsprojekte im Bereich der Enzymtechnologie, die Unterstützung internationaler Mobilität und Forschungsaufenthalte sowie die zeitnahe Schaffung wissenschaftlicher Kapazitäten. Die Projektkoordination übernimmt Dr. Natalia Tarazona am HZG unter der Leitung von Prof. Andreas Lendlein. An der UniAndes sind die die Abteilungen für Umwelt-Ingenieurwissenschaften und für Chemie-Ingenieurwissenschaften beteiligt. Der innovative und interdisziplinäre Ansatz erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und gegenseitiger Wissensvermittlung. Zu diesem Zweck sind Workshops und Projekttreffen geplant. Weiterhin sollen junge Wissenschaftler aus Kolumbien die Möglichkeit bekommen, die Arbeitsweise des HZG kennenzulernen und Zugang zu dessen Graduiertenschule erhalten.